Ein paar letzte Korrekturen und dann ist es geschafft, die Doktorarbeit kann zum Druck. So einfach das auch klingen mag, ein paar Überlegung sollten sich Autorinnen und Autoren vor dem Gang zum Copy-Shop machen. Der Cuvillier Verlag möchte sie mit hilfreichen Informationen zum Thema Bindung und Marketing unterstützen.
Nun ist geschafft: Die Doktorarbeit ist fast fertig, ein paar letzte Korrekturen und dann ab zum Druck. Aber halt: einfach in den Copy-Shop und dann im Selbstverlag? So einfach das auch klingen mag, ein paar Überlegungen gibt es schon:
Beim Thema Klebebindung bleiben wir kühl, denn im Cuvillier Verlag nehmen wir es mit der Qualität sehr genau. Wenn ein Buch lange halten soll, dann braucht es mehr als eine schnelle Heißleimbindung. Heißleim ist kostengünstig und schnell, da er nicht in die Fasern des Papiers am Buchrücken eindringt, sondern die Seiten mit einer dicken Leimschicht zusammen klammert. Insbesondere bei preiswerten, stark holzhlatigen Papieren ist Heißleim eine gute Wahl, hat aber den Nachteil, dass der Leim nach wenigen Jahren brüchig werden kann und die Seiten sich aus dem Leimverbund lösen. Stark holzhaltige Papiere haben dazu eine unebene, durchaus griffige Oberfläche, sind aber für hochwertige Drucke nicht geeignet.
Cuvillier achtet schon beim Papier auf Nachhaltigkeit und verwendet nur ausgesuchte Papiere, die wenig Holzfasern enthalten – schon aus Eigennutz, denn holzhaltiges Papier verschmutzt die hochwertigen Digitaldruckmaschinen und ergibt kein wirklich sauberes Druckbild. Daher nutzt Cuvillier nur gestrichene Papiere im Digital- und Bilderdruck und bindet alle Publikationen mit dem aufwändiger zu verarbeitenden, aber deutlich beständigerenn Kaltleim. Kaltleim hat gegenüber Heißleim die besseren Klebeeigenschaften, weil er langsam trocknet und so in das Papier eindringen kann und über Jahre hinweg elastisch bleibt. Dazu wird der zukünftige Buchrücken mit einer speziellen Raspelmaschine angerauht, damit das Papier noch saugfähiger wird und der Leim tief in das Papier eindringen kann. Dafür benötigt der Leim natürlich Zeit, so dass zwischen Leimung, Zuschneiden und Auslieferung i.d.R. eine Nacht “Pause” für die Publikation liegt. Dafür hat der Leser aber deutlich länger Freude am Buch, weil der Buchrücken auch nach vielem Öffenen und Umblättern stabil bleibt und sich keine Seiten aus dem Leimverbund lösen.