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22.02.2022

ANNA - Das Stillverhalten von Müttern

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Für die Entwicklung eines Säuglings ist es essenziell, dass ein Kind mit ausreichend Nährstoffen versorgt ist. Die Ernährung mit Muttermilch geht zudem mit gesundheitlichen Vorteilen einher und wirkt sich positiv auf die Mutter-Kind-Bindung aus.


Laut der WHO Publikation „Guiding principles for complementary feeding of the breastfed Child“ steht die Muttermilch in direktem Zusammenhang mit der Entwicklung eines Kindes. In den ersten sechs Monaten sei das ausschließliche Stillen daher nicht nur ausreichend, sondern von fundamentaler Bedeutung für den Entwicklungsprozess. Voraussetzung hierfür sei lediglich, dass die Mutter gesund und nicht mangelernährt ist. Darüber hinaus wird thematisiert, dass die ersten beiden Lebensjahre für die Kindesentwicklung von so großer Bedeutung sind, dass Defizite später kaum aufzuholen seien.


Vorteile des Stillens


Durch die Ernährung mit Muttermilch wird der Säugling nicht nur mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgt, sondern er nimmt auch die Antikörper der Mutter auf, welche für eine Verbesserung des Infektionsschutzes sorgen. Nach einer Stillzeit von etwa sechs Monaten ist die ausschließliche Versorgung des Kindes mit Muttermilch nicht mehr ausreichend.

Allerdings ist es ratsam auch mit der Umstellung auf Breikost das Kind bis zum zweiten Lebensjahr weiter mit Muttermilch zu versorgen (nach Bedarf) und nicht abzustillen. Auf diese Weise wird nicht nur die Nährstoffaufnahme durch mehrere Quellen sichergestellt, auch die Leihimmunität durch die Antikörper der Mutter wird weiter gewährleistet. Zudem wurde ein Zusammenhang zwischen der Stilldauer, chronischen Krankheiten sowie Übergewicht beobachtet (WHO) – eine längere Stillphase kann demnach das Risiko eines solchen Leidens vermindern.


Stillförderung & Sozialpädiatrie


Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden unterschiedliche Maßnahmen ergriffen um die Stillbereitschaft in der Bevölkerung zu stärken und über die damit verbundene Senkung der Sterblichkeit von Säuglingen zu informieren. Einerseits wurde mithilfe von Broschüren, Ausstellungen und Kursen über entsprechende Thematiken informiert, andererseits wurden bis 1968 Stillprämien ausgeschüttet.

Ein Erfolg der Sozialpädiatrie ist der entscheidende Wandel in der Säuglingssterblichkeit im Zeitraum rund um die Wende des 19. Jahrhunderts. So stillten 1975 etwa 60% der Mütter in der ersten Lebenswoche ihre Säuglinge, wovon nur 20% ausschließlich auf die Versorgung mit Muttermilch setzten. 1988 hingegen gaben 83% der Mütter an gestillt zu haben, wovon nur 33% auf weitere Nahrungsmittel zurückgriffen. Dieser Zuwachs begründet sich auch in der Etablierung sogenannter Stillgruppen, welcher zu einem verstärkten Informationsaustausch führten und Irrglauben reduziert werden konnten.


ANNA – A Newborn Nutrition Analysis


Dr. med. Friederike Harrich befasst sich im Rahmen einer Metaanalyse mit dem Stillverhalten zwischen den Jahren 1950 und 1990. Ein besonderes Augenmerk legte Sie dabei auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Akademikerinnen

  • „Das Stillverhalten von Akademikerinnen in der Zeit von 1950 bis 1990“ von Antonia Charlotte Freiin Teuffel von Birkensee
  • „Zum Wandel des Stillverhaltens in der BRD zwischen 1950 und 1990 – Eine Oral History-Studie“ von Luisa Heininger
  • „Zum Wandel des Stillverhaltens von Müttern im Großraum Düsseldorf zwischen 1951 und 1990 – Eine Oral History Studie“ von Friederike Helene Margarethe Harrich


Die Autorin


Frau Dr. med. Friederike H. M. Harrich wurde 1988 geboren und ist eine ist eine deutsch-österreichische Ärztin, Wissenschaftlerin und Buchautorin.

Nach ihrem Abitur begann sie ihr Studium der Humanmedizin an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und nahm dort bereits währen ihres Studiums ihre wissenschaftliche Karriere am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin auf. Ihr breitgefächertes ehrenamtliches soziales Engagement führte Frau Dr. med. F. Harrich in diesen Bereich. Aus dieser Forschungskooperation heraus entstand eine namhafte Folgestudie, welche ihr Interesse an universitärer Lehre, multizentrischen Studien und der Leitung von Forschungsgruppen weckte.

Heute ist Frau Dr. med. F. Harrich als Ärztin in der Chirurgie tätig, ist Lehrbeauftragte in einem renommierten universitären Lehrkrankenhaus und leitet Forschungsgruppen, um junge engagierte Wissenschaftler auf hohem akademischen Niveau auszubilden und zu fördern.
 

Düsseldorfer Texte zur Medizingeschichte


Am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich Heine Universität Düsseldorf enstehen herausragende Qualifikationsarbeiten, welche in der Schriftenreihe “Düsseldorfer Texte zur Medizingeschichte” publiziert werden. Die Reihe umfasst Bachelor-, Magister- und Masterarbeiten sowie Dissertationen.

Alle veröffentlichten Titel der Reihe finden Sie hier.




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