Die Menschheit hat einen großen Einfluss auf die Umwelt - nur leider nicht immer einen positiven. Durch unser Handeln geht die Artenvielfalt und die Biodiversität verloren, doch können wir sie retten?
Die Kulturpflanzenvielfalt in Deutschland hat sich im Laufe der Zeit stark verringert, wesentlicher Grund dafür ist die intensive Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen. Darunter fallen unter anderem der Anbau von Monokulturen sowie der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden. Mit Verlust der Pflanzenvielfalt geht ebenso eine Begrenzung des Lebensraums verschiedener Tierarten einher, besonders Insekten und Vögel leiden darunter. Auch andere Eingriffe in die Natur, wie beispielsweise Abholzungen für den Straßenbau sowie die Zunahme des Auto- und Eisenbahnverkehrs, stellen eine Bedrohung der Tierwelt dar. Nicht zuletzt tragen zunehmende Rasen- und Schotterflächen in Gärten zu dem Rückgang natürlicher Lebensräume bei. Der damit einhergehende Insektenschwund bedeutet auch eine Verringerung der wesentlichen Nahrungsquelle diverser anderer Tierarten. Das Artensterben hat sich somit zu einem ernstzunehmenden Problem der heutigen Zeit entwickelt.
Die Vereinten Nationen haben 1992 das Internationale Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) ins Leben gerufen. Aktuell beteiligen sich daran 190 Vertragsparteien, dazu gehört auch Deutschland. Die übergeordneten Ziele des Abkommens bestehen aus der Erhaltung der biologischen Vielfalt, der nachhaltigen Nutzung dieser sowie der gerechten Aufteilung der gewonnenen Vorteile aus der Nutzung genetischer Ressourcen.