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01.06.2022

Neue Strategien zur Sicherung der Nahrungsmittelproduktion

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Die Weltbevölkerung wächst – um den Lebensmittelbedarf auch 2050 decken zu können, muss unsere Agrarproduktion um 60 % gesteigert werden. Krankheiten bedrohen unsere Lebensmittelsicherheit in Industrie- und Entwicklungsländern, 20 bis 40 % aller Ernten gehen durch Pflanzenvieren verloren, weltweit entspricht dies einem jährlichen Verlust von 220 Milliarden US-Dollar.


Pflanzenviren gefährden die kolumbianische Agrarproduktion. Ein Programm zur Verteilung virusfreier Samen und Pflanzenteile fehlt bislang und die Pflanzenviren, die Südamerika und besonders Kolumbien bedrohen, sind nur spärlich erforscht.

In der Neuerscheinung „New strategies to ensure food production – Certification of virus-tested plant material in Colombia“ untersucht Joseph Cutler die wichtigsten Viren, welche die Nahrungsmittelproduktion in Kolumbien betreffen.


Die Ausgangssituation – weltweit


Bereits heute leiden bis zu 811 Millionen Menschen an Hunger, zwei Milliarden sind mangelernährt. Darüber hinaus wird die Nahrungsmittelsicherheit weltweit durch verschiedene Faktoren bedroht:

  • Der Klimawandel führt zu teilweise unberechenbaren Dürren, Hitzewellen und weiteren Starkwetterereignissen, die ganze Ernten vernichten können
  • Die Weltbevölkerung wächst: Die UN schätzt, dass 2050 über 9,7 Milliarden Menschen auf der Erde leben werden. Die Bevölkerung in Afrika, Lateinamerika und Ozeanien könnte dabei aber im Vergleich zur Weltbevölkerung noch stärker steigen.
  • Kriege und weitere politische Konflikte können die Lebensmittelsicherheit überall bedrohen, aktuell bedroht der Ukrainekrieg die globale Versorgung mit Weizen, weiteren Getreidesorten und einigen Feldfrüchten.
  • Pflanzenviren und Krankheiten sind schon länger eine bekannte Bedrohung für die Lebensmittelsicherheit. Neue oder unerforschte Krankheitserreger können aber verehrende Folgen haben, wie zum Beispiel bei der großen Hungersnot in Irland zwischen 1845 und 1849, die durch die damals noch neue Kartoffelfäule ausgelöst wurde.
Diese Probleme stehen dazu in einer gefährlichen Wechselwirkung zu einander und können sich im schlimmsten Fall gegenseitig verstärken.


Die Ausgangssituation – Kolumbien


Die Republik Kolumbien liegt im nördlichen Teil Südamerikas und ist mit ungefähr 50,9 Millionen Einwohnern der zweitgrößte Staat des Teilkontinents. Sie grenzt an den Pazifischen Ozean und das Karibische Meer an und hat Grenzen nach Panama, Venezuela, Brasilien, Peru und Ecuador. Die Demokratie Kolumbiens gilt als angeschlagen, denn das Land ist – seit der Militärdiktatur – durch sechs Jahrzehnte voller politischer, sozialer und finanzieller Konflikten geprägt.

Für die Wirtschaft Kolumbiens spielt die Nahrungsmittel- und die Textilindustrie eine besondere Rolle: Ein Einbruch des Agrarsektors – in dem 2011 17 % aller Arbeitskräfte arbeiteten – wäre eine finanzielle und soziale Katastrophe.

Diese Eigenschaften, gepaart mit den globalen Herausforderungen, stellen eine außerordentliche Bedrohung der Nahrungsmittelsicherheit in Kolumbien dar.


Lösungsstrategien


Seit 15 Jahren existiert ein Kooperationsprojekt zwischen kolumbianischen und deutschen Stakeholdern – dazu gehören mehrere deutsche und kolumbianische Universitäten, das Colombian Agricultural Institute (ICA), die Colombian Corporation of Agricultural Investigation (AGROSAVIA) und das Internationale Zentrum für tropische Landwirtschaft (CIAT). Ziel des Projekts ist die Erforschung und Bekämpfung der Pflanzenviren, um den Verlust von Ernten zu vermeiden und die Sicherheit der Nahrungsmittelproduktion zu erreichen.

Um dieses Ziel zu erreichen, werden mehrere Lösungsschritte vorgeschlagen:

  • Erkennung und Erforschung von Viren, die die Ernten bedrohen
  • Entwicklung von Werkzeugen für die routinemäßige Überprüfung und Diagnostizierung von möglicherweise befallenen Pflanzen
  • Produktion von virusgetestetem Pflanzenmaterial
  • Entwicklung von Verfahren zum Handling und der Propagierung von gesunden Pflanzen
  • Technologie- und Wissenstransfer mit und zwischen den Landwirten, um Produktivität und Kompetitivität zu steigern
Am Ende soll ein nationales Agrarzertifizierungsprogramm für Samen und Pflanzenteile eingerichtet werden, welches die verschiedenen Lösungsansätze vereint.


New strategies to ensure food production
New strategies to ensure food production (Volumen 52)
Joseph Cutler
Autor
ISBN-13 (Impresion): 978-3-73697-603-0
ISBN-13 (E-Book): 978-3-73696-603-1
Price_print
EUR 47,88
Price_ebook
EUR 34,20
28.04.2022

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