Eine Oral-History Studie zur Entwicklung der Gesundheitsverhältnisse türkischer Migrantinnen erster und zweiter Generation
Im Rahmen der Reihe „Düsseldorfer Texte zur Medizingeschichte“ , vollständig erschienen im Cuvillier Verlag Göttingen, dokumentiert Topal-Cevahir im vorliegenden Band nicht nur die aktuellen Gesundheitsverhältnisse türkischer Migrantinnen, sondern untersucht diese Problematik langfristig im historischen Kontext. Sie setzt dabei die Umstände der Migration in Bezug zu Gender und Gesundheit und analysiert die gegenseitigen Auswirkungen.
Topal-Cevahir stellt in ihrer Studie folgende Fragen:
Diese und ähnliche Fragen werden dreigeteilt auf verschiedenen Ebenen untersucht. Es wird vor allem auf
individueller Ebene analysiert wie die Frauen ihre Probleme selbst empfinden und behandeln. Auf staatlicher Ebene der Aufnahme- und Entsendeländer werden gesundheitspolitische Strategieprobleme und Fehler wie mangelnde Vorbereitung und Integration als Ursachen untersucht. Auf kultureller Ebene werden Aspekte analysiert, die Faktoren für Probleme in der Integration darstellen und sogar Gründe für psychische Erkrankungen darstellen.
In Anbetracht der steigenden Migrationszahlen legt die vorliegende Studie wichtige Einblicke in die persönlichen Empfindungen immigrierter Frauen dar, die in der ersten und zweiten Generation neuer Flüchtlingsströme ähnliche Erfahrungen machen können. Topal-Cevahirs Analyse bietet somit Ansatzpunkte und Verbesserungsvorschläge für Aufnahme- und Entsendeländer.
Erschienen in der Reihe „Düsseldorfer Texte zur Medizingeschichte“, Band 17.
Printausgabe: ISBN 978-373-699-7769, 89,90 €
E-Book: ISBN 978-373-698-7760, 62,90 €