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18.03.2020

Promotion: Organisation ist alles

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Promotion: Viele von euch stehen vor der Herausforderung, Schreibarbeiten und Labortätigkeiten unter einen Hut zu bekommen. Es gibt unendlich viele Tipps zum Zeitmanagement – hier einige, die wir gesammelt haben.


1. Jahrespläne

Man kann Jahrespläne für die anstehenden Labor- und Schreibarbeiten anlegen. Hier findet ihr ein paar Beispielfragen, um solche Pläne aufstellen zu können.

Laborarbeiten

  • Wie und wann bekommt man Probenmaterial?
  • Benötige ich besondere Substanzen für meine Analysen?
  • Gibt es Belegungspläne für das Labor?
  • Gibt es Belegungspläne für das Labor?
  • Habe ich studentische Hilfskräfte, Bachelor- oder Masterkandidaten, die man für eine Analyse einarbeiten kann?
  • Kann ich mich selbst in eine Analysemethode einarbeiten? Kann ich die Methode von jemanden lernen?
  • Für beides, für die eigene Einarbeitung oder für die von HiWis, Bachelor- oder Masterkandidaten, sollte man Zeit einplanen.
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Schreibarbeiten

  • Was muss wann geschrieben werden?
  • Gibt es Zwischenberichte für ein Projekt?
  • Gibt es Konferenzen, auf denen Teilergebnisse präsentiert werden können? Wann sind die Deadlines zum Einreichen der Beiträge für die Konferenz?
  • Wann kann ich an meinen Papern oder an meiner Dissertation schreiben?
  • Wie dokumentiere ich meine Laborergebnisse?

Schreiben ist eine aktive Aufgabe. Deswegen kann es helfen, schon zu Beginn der Promotion Projektberichte, Konferenzbeiträge oder das erste Paper zu schreiben. Auf diese Weise hat man schon zu Beginn der Promotion Texte mit Rückmeldungen von Mitautoren und Projektpartnern. So produziert man Textteile, die später nützlich sein können. Und vor allem bekommt man Übung im Schreiben und sitzt am Ende der Dissertation nicht vor einem riesigen Berg.
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Literaturrecherche

  • Was sagen Kollegen zu den Methoden, die ich benutze?
  • Gibt es neue Ansätze und kann/sollte ich die benutzen?
  • Welche neuen Ergebnisse gibt es in meinem Themengebiet?
  • Kann ich Kontakt zu anderen Gruppen aufbauen?

Eine reine Wissensrecherche, um sich in ein Thema einzuarbeiten, ist zu Beginn eine erforderliche Basis und nützlich, aber sie reicht nicht aus. Helfen kann z.B. im Gespräch bzw. Emailaustausch mit Autoren zu diskutieren und ihre Erfahrungen zu hören. So bekommt man wertvolle Hinweise, hinterfragt Methoden und Anwendungen und kann so am Ende eigene Ergebnisse besser einordnen und diskutieren.

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2. Tagespläne
Im Alltag eines Doktoranden mit Projektarbeit, Vorlesungen, Studentenbetreuung oder Laborarbeiten etc. kann man eigene Ziele aus den Augen verlieren. Bevor man in Alltagsarbeiten untergeht, kann es helfen, als Start in den Tag einen Plan zu erstellen. Dort hält man fest, was man heute erledigen will/muss.

3. Der Ort zum Schreiben
Wo bzw. wann kann ich ungestört schreiben und meine Aufgaben erledigen?

Viele von euch werden das Problem kennen, dass man im Büro selten konzentriert an einer Sache arbeiten kann. Es klopft, dann klingelt das Telefon, zwei Kollegen machen eine Besprechung, oder es ist sonst irgendetwas. Vielleicht hiflt es euch herauszufinden, wann ihr ungestört im Büro seid. Auf diese Tage könnt ihr dann die Aufgaben legen, bei denen ihr wisst, dass ihr die volle Konzentration braucht. An anderen Tagen dann sollte man solche Aufganen gar nicht erst anfangen. Das erspart Frust und Kraft! 

Vor lauter Plänen könnte man nun erschrecken. Muss man aber nicht. Klar macht man Pläne, und das ist wichtig, so hat man einen Überblick und kann rechtzeitig einlenken, wenn ein Projekt nicht läuft. Solche Pläne sind aber kein starres System, sondern eine Hilfestellung, Zwischenziele und Etappen während der Promotion zu identifizieren. Klar wird es auch Verschiebungen geben! Das gehört dazu und macht die Promotionszeit abwechslungsreich. Es geht eben darum, das langfristige Ziel mit Zwischenetappen greifbar und kontrollierbar zu machen.