Tipps für Perfektion haben wir auch nicht. Aber was nah dran ist, erscheint bei Cuvillier.
Wenn alle Blumen ersoffen sind, die Studentenbude nun wirklich zum x-ten Mal aufgeräumt wurde und der letzte Kaffee verbraucht ist – dann einfach nur hinsetzen. Auf den Bildschirm starren. Einen Satz anfangen. Und sitzen bleiben. Einen zweiten Satz schreiben. Die Hände weg von Fernbedienung, Kaffeetasse und wo immer sie auch hinwollen.
Ist die erste Seite geschrieben, einfach an die zweite gehen. Die erste kann man erst verbessern, wenn sie geschrieben ist – und dieser Teil ist ja bereits erledigt. Die Korrektur so weit wie möglich nach hinten verschieben. Lieber viel Schrott geschrieben als eine leere Seite.
Weder bei guten noch bei schlechtem Wetter schreibt es sich besser. Ideen kommen morgens um acht wie am Sonntag oder Dienstag. Konsequent hinsetzen, nachdenken und sofort schreiben. Was steht, das geht. Wer schreibt, der bleibt.
Ein Kapitel fertig? Dann ausdrücken und den Rotstift nehmen. Welche Idee trägt, welche ist bereits einmal vorgekommen und wird nur anders wiedergekaut? Wo sind überflüssige Wörter, was trägt nicht zur Vertiefung der Idee bei? Weg damit.
Der einzige Fehler, den eine Löschtaste nicht wegmachen kann, ist eine leere Seite. Was immer geschrieben ist, kann gekürzt, überarbeitet oder gelöscht werden.
Überschrift noch im Kopf? Dann jetzt sofort mal nachzählen.