Die heutige Tumorforschung macht enorme Fortschritte und produziert dank immer spezifischeren Tests sehr hohe Mengen an Wirkstoffen, die durch Versuche an Modellen von 2D-Zellkulturen und in Tierversuchen erforscht werden. Diese Methoden haben allerdings den Nachteil, dass die Resultate nicht immer auf den Menschen übertragen werden können. Um diesem vorzubeugen, setzt die Forschung nun verstärkt auf dreidimensionale Tumormodelle in vitro, die den Tumor in Struktur und Beschaffenheit exakt nachstellen.
Von 2D-Zellkulturen zum durchbluteten Organ-on-a-chip-System
Die heutige Tumorforschung macht enorme Fortschritte und produziert dank immer spezifischeren Tests sehr hohe Mengen an Wirkstoffen, die durch Versuche an Modellen von 2D-Zellkulturen und in Tierversuchen erforscht werden. Diese Methoden haben allerdings den Nachteil, dass die Resultate nicht immer auf den Menschen übertragen werden können. Um diesem vorzubeugen, setzt die Forschung nun verstärkt auf dreidimensionale Tumormodelle in vitro, die den Tumor in Struktur und Beschaffenheit exakt nachstellen. Diese 3D-Zellkulturmodelle werden in Kappings Studie etabliert, charakterisiert und bewertet. Kappings beginnt mit einfachen Tumor-Sphäroiden und bettet diese in ein statisches 3D-Gewebe ein. Im nächsten Schritt werden die 3D-Zellkulturen in ein durchblutetes
Organ-on-a-chip System integriert, das die Zelle im Kontext eines Organismus mit Blut-Hirn-Schranke simuliert. Ziel der Studie ist es, Untersuchungen der Pharmakokinetik und Pharmakodynamik zukünftig basierend auf diesen 3D-Zellkulturmodelle durchzuführen.
Kappings testet mit ihren Modellen jeweils einen Vertreter aus den drei Varianten von Wirkstoffen:
Die erfolgreichen Ergebnisse der durchgeführten Studie werden in dieser Dissertation dargestellt und analysiert. Kappings bietet damit einen interessanten Ansatz für die zukünftige Erforschung von Wirkstoffen an Tumorzellen an Modellen, die mehr und mehr der Realität entsprechen.