Beiträge zur „Interkulturellen Bildungsentwicklung“ unter Berücksichtigung ethnologischer Aspekte
In seinem Buch befasst sich Eduard Hubl mit der kulturellen und strukturellen Integration von Migranten und der Entwicklung einer interkulturellen Kompetenz in der Gesellschaft. Für ihn sind die Integration und Migration interdisziplinäre Forschungsfelder. Gemeinsam sollten durch situative Forschungsansätze realistische Lösungsvarianten erforscht werden.
Das Buch gliedert sich in 2 große Bereiche. Der erste Teil befasst sich mit dem Forschungsstand und theoretischem Rahmen in den Bereichen Migration, Internationaler Tourismus, Islamische Strömungen, der „Islamische Staat“ und die Terroranschläge nach dem 11. September 2001.
Der zweite Teil fokussiert sich auf Forschungen Hubls. So hat er zum Beispiel Interviews mit Menschen aus Flüchtlingsheimen oder auf Wochenmärkten geführt. Als Sportlehrer konnte er zudem eigene Beobachtungen im Vereinssport und in der Schule machen. Letzter Bestandteil seiner eigenen Forschung waren Zeitungsartikel zur Dokumentation der Flüchtlingssituation.
Kultur entsteht durch das Zusammenleben unterschiedlicher sozialer Gruppen in einer Gesellschaft, die durch Erfahrungen und Erkenntnisse in der Vergangenheit gegenwärtige Zielsetzungen formuliert und durch nachhaltige positive Prozesse eine Basis für die zukünftige Sozialisation ermöglicht. Eduard Hubl (2015)
Auf Grundlage dieser Nachforschungen und Überlegungen kommt er zu folgendem Ausblick: Die Entwicklung moderner Gesellschaften sollte eine gemeinsame interkulturelle Basis mit gegenseitigem Respekt anstreben. Zur Integration in einer modernen Gesellschaft sind die Offenheit, der Respekt und die Aufnahmebereitschaft sowie die Anpassungsbereitschaft aller erforderlich.
Eduard Hubl, geboren 1955, ist Ethnologe, Diplom-Sportwissenschaftler, Diplom-Ingenieur und unterrichtete als Lehrer an einem Gymnasium die Fächer Sport, Architektur, Anatomie und Physiologie des Menschen.