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04.06.2021

Die Entschlüsselung des Geistes und der Weg zur "echten" KI

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Der menschliche Geist ist ein großes Mysterium - Gedanken und Gefühle sind nicht messbar. Im Gegensatz zum menschlichen Gehirn organisieren sich künstliche neuronale Netze - basierend auf linearer Algebra - nicht von allein, es ist Aufgabe der Programmierer. Ein detaillierteres Modell des menschlichen Geistes soll bei der Entwicklung einer neuartigen Technologie künstlicher Intelligenz helfen.


Trotz großer Erkenntnisfortschritte ist der menschliche Geist ein großes Mysterium. Ein Gedanke hat keine Länge und Breite, ein Gefühl ist nicht in seiner Größe messbar. Dass der Geist nicht „in“ der klassischen Raumzeit beheimatet ist, führte schließlich zu einer Abtrennung des Geistes von der Materie in eine eigene Seinsschicht. Eine der daraus folgenden neuzeitlichen Konsequenzen war die totale Leugnung der Existenz eines unabhängigen Geistes, welcher mehr ist als nur ein Epiphänomen der neuronalen Aktivität. Doch wie lässt sich der menschliche Geist für eine „echte“ künstliche Intelligenz nutzbar machen?

Unser Gehirn als Ansatzpunkt für künstliche Intelligenz

Auf Basis der Physik, Biologie, Neuroinformatik und Neurosciences skizziert Imre Koncsik in seiner aktuellen Publikation die wesentlichen Merkmale des hochkomplexen Systems „Gehirn“. Anhand eines  multidimensionales Ordnungs- und Selektionsprinzip soll dieses Modell die Vielzahl an Möglichkeiten der Interaktion und die Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Elemente umfassen. Dazu gehört auch die Beantwortung der Frage, was das Wesentliche an der Funktionsweise des neuronalen Netzwerks inkl. der biochemischen Koregulation ist?  Wie bringen es  100 Mrd. Neuronen des Großhirns, Kleinhirns und des Verdauungstraktes – welche jeweils wieder mit 10.000 anderen Neuronen vernetzt sind – eine geordnete Aktivität zustande? Sie alle sind miteinander verknüpft und operieren hochgradig koordiniert und das erstaunlicherweise fehlerfrei! Und gerade diese Fehlerfreiheit ist eine der größten Unterschiede zu den aktuell existenten Formen künstlicher Intelligenz,  welche auf Basis linearer Algebra realisiert werden.


Künstliche vs. biologische „Intelligenz“

Weitere essenzielle Unterschiede zwischen künstlichen und biologischen Netzen bestehen in den Eigenschaften: Geschwindigkeit, Energieeffizienz, erforderliche „Trainingsperioden“, Komplexität und der Leistungsfähigkeit. Aus philosophischer Sicht zählen zu diesen Leistungsmerkmalen u.a. Emotionen und die Fähigkeit eine Information ganzheitlich zu erfassen.  Die Biologie hingegen versteht unter „Intelligenz“ ein vielschichtiges Phänomen, welches deutlich komplexer ist als die stark reduzierte Bedeutung im Bereich der künstlichen „Intelligenz“.


„Echte“ künstliche Intelligenz

Aufgrund dieser bestehenden Divergenz ist eine weitere „Art“ der künstlichen Intelligenz auszumachen: die „echte“ künstliche Intelligenz. Technologisch betrachtet kann diese bislang noch in keinster Weise umgesetzt werden und wird es vermutlich auch nie werden können. Der Grund dafür? Die lineare Algebra unterliegt ihren systemeigenen Grenzen und somit natürlich auch jede neuronale Aktivität, welche auf dessen Basis agiert.

Sollte die Forschung keinen neuen geeigneten Ansatz finden, der diese Problematik zu lösen vermag, wird der aktuelle „KI-Hype“ vermutlich abebben.


Wer ist Imre Koncsik?

Imre Koncsik wurde  1969 geboren und ist habilitierter Theologe und Naturphilosoph. Nach seiner Tätigkeit als Privatdozent an der LMU München wurde er Professor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz bei Wien. Zu seinen Veröffentlichungen zählen 17 Monografien und über 60 Fachbeiträge, deren  Schwerpunkt auf der Erforschung des menschlichen Geistes und der Spiritualität liegt. Zudem hielt Koncsik bislang zahlreiche interdisziplinäre Vorträge und war Teil (inter-)nationaler Veranstaltungen.





Die Entschlüsselung des Geistes?

In seiner neusten Veröffentlichung beschäftigt sich Imre Koncsik mit künstlicher Intelligenz und dem menschlichen Geist. Künstliche neuronale Netze organisieren sich im Gegensatz zum menschlichen Gehirn nicht selbst, sondern Programmierer übernehmen diese Aufgabe. Der Autor stellt daher in diesem Werk ein verfeinertes Modell des menschlichen Geistes vor, dessen Eckpunkte auch für Entwicklung von „künstlicher Intelligenz“ eine zentrale Rolle spielen könn(t)en.


Die Entschlüsselung des Geistes.
Die Entschlüsselung des Geistes.
Imre Koncsik
Autor
ISBN-13 (Printausgabe): 978-3-73697-311-4
ISBN-13 (E-Book): 978-3-73696-311-5
Price_print
EUR 35,88
Price_ebook
EUR 25,14
17.11.2020

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