Geschlossene Filialen, der nächste Geldautomat meilenweit entfernt: augenfälliger könnten die Änderungen in der Branche von Sparkasse, Volksbank oder Bank nicht sein. Aber der Finanzsektor gerät nicht durch Konkurrenz aus den eigenen Reihen in Bedrängnis.
Geschlossene Filialen, der nächste Geldautomat meilenweit entfernt: augenfälliger könnten die Änderungen in der Branche von Sparkasse, Volksbank oder Bank nicht sein. Aber der Finanzsektor gerät nicht durch Konkurrenz aus den eigenen Reihen in Bedrängnis. Vielmehr sind es die sogenannten FinTechs, technologiegetriebene Unternehmen der
Finanzbranche, die mit großer Dynamik den Markt für leicht zu standardisierende Finanzprodukte und -dienstleistungen erobern, Kunden und Marktanteile gewinnen und die Filialen verdrängen. In der Reihe Integrierte Unternehmensführung der Leibniz School of Business, herausgegeben von Kristin Butzer-Strothmann und Patrick Müller, stellen Studierende der Leibniz Fachhochschule die Resultate des ersten Leibniz-Dialogs 2015 dar und skizzieren die Herausforderungen für Banken und Sparkassen – und wie sich die Welt des Geldes für uns Verbraucher ändern wird.
Der Netzwerkdialog Finanzdienstleistungen im Umbruch ist ein gemeinsames Projekt der Leibniz-Fachhochschule (Leibniz-FH) und der Norddeutschen Landesbank (NORD/LB), um interdisziplinäre Lösungen zur Neuausrichtung von Unternehmensführung und strategischem Management in Finanzdienstleistungsunternehmen zu entwickeln. Quasi als Initialzündung für eine weitere Reihe von „Leibniz-Dialogen“ interagierten im Februar 2015 Studierende der Leibniz-FH mit erfahrenen Praktikern aus dem Management der Finanzdienstleistungsbranche und renommierten Wissenschaftlern. Die mehr als 80 Teilnehmer diskutierten konstruktiv
unter anderem die Ergebnisse der Befragungen durch die Studierenden zum Thema Image von Banken sowie zu der Frage „Aus der Finanzmarktkrise in die Führungskrise?“ oder zum Vergütungsmanagement in Banken. Die Ergebnisse des ersten Leibniz-Dialoges sind in diese Publikation eingeflossen. Das gemeinsame Ziel von Leibniz-FH und NORD/LB ist es, auf dieser Basis ein effizientes und dauerhaftes Netzwerk aufzubauen, das über seine enge Verzahnung wertvolle Impulse für die Finanzwirtschaft generiert.