In Ihrer Dissertation mit dem Titel “Das islamische Kopftuch im 
Arbeitsrecht” beschäftigt sich Büsra Yilmaz mit der Fragestellung, 
welche Bedeutung dem islamischen Kopftuch zugeschrieben wird und welche 
Auswirkungen es auf die Öffentlichkeit und Frauen in der Arbeitswelt 
hat. Haben Frauen mit Kopftuch in Deutschland die gleichen Chancen wie 
die, die es nicht tragen?
Die Doktorarbeit 
lässt sich in fünf Abschnitte unterteilen. Der erste wird als 
“Entwicklung der Rechtssprechung” betitelt und handelt von verschiedenen
 Beispielen, Entscheidungen und Verboten, die Frauen aufgrund ihres 
Kopftuches ereilt haben. 
Danach folgt der zweite 
Abschnitt, in welchem Yilmaz allgemeine religiöse Grundlagen schildert. 
Dabei geht sie nicht nur auf den islam in Deutschland, sondern auch auf 
seine Wirkung in Europa und als Weltreligion ein. Als Leser:in selbst 
benötigt man keine Vorkenntnisse, was den Islam oder Koran anbelangt, da
 hier Begriffe wie Suren, Sunna, Hadithen genau erläutert werden. 
Entscheidend hierbei ist, dass Yilmaz verschiene Gründe auszählt, 
weshalb sich eine Frau dazu entscheidet ein Kopftuch zu tragen. Einige 
hiervon sind beispielsweise das Tragen, um sich als Muslimi bekennbar zu
 machen, dass es als ein politisches Symbol verstanden wird, als 
Emanzipation, Mode, Tradition aber in einigen Gebieten auch aufgrund von
 Unterdrückung. Des weiteren werden ebenfalls Gründe dafür aufgezählt, 
weshalb einige muslimische Frauen kein Kopftuch tragen. 
Im
 späteren Verlauf werden das Kopftuch und Grundrechte thematisiert, 
gefolgt von der rechtlichen Bewertung und praktischen Folgen. 
Fazit: Die Dissertaton beleuchtet
die rechtlichen Aspekte und Herausforderungen des islamischen Kopftuchs am
Arbeitsplatz und bietet wertvolle Einblicke für Juristinnen, Arbeitgeberinnen
und alle, die sich für die Schnittstelle von Religion und Arbeitsrecht
interessieren. Ein Muss für alle, die sich mit aktuellen gesellschaftlichen
Themen auseinandersetzen!