„La présence et l’absence“

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Rilkes Poesie und seine Gedanken zur menschlichen Existenz als Prozess

Rilkes reiche Bilderwelt

Als Dichter beschäftigte sich Rilke mit dem menschlichen Dasein auf vielfältige Weise. Sein Werk lässt darüber hinaus auch erkennen, dass seiner Ansicht nach der reine Verstand den Menschen zum Teil von der ihn umgebenden Welt entfremdet. Die Alternative, die Welt und den Menschen zu versöhnen ist daher vielmehr die Poesie als Grundlage der menschlichen Existenz anzusehen als die Metaphysik. In der reichen Welt der Dichtung, werden die Dinge in ihrer Vielfalt belassen anstatt sie durch Rationalisierungen zu begrenzen oder zu verengen. Das Buch beschreibt die reiche Bildwelt Rilkes und den Versuch ein poetisches Weltbild an die Stelle eines metaphysischen treten zu lassen und die menschliche Existenz als Prozess zu betrachten anstatt in statischen Begriffen zu denken.

Gegensätzliche Elemente

In Bezug auf die in dieser Publikation zu Anfangs genannten „Grundfrage der Metaphysik“ „Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?“ stellt sich Rilkes Einheit von „la présence et l’absence“ vor allem in zwei Aspekten, nämlich dem Sein und Dasein sowie ihrem Verhältnis zueinander, als bedeutsam dar. Indem der Dichter die Einheit von „la présence et l’absence“ feststellt, also die gleichzeitige Existenz dieser beiden widersprüchlichen Zustände bejaht, wendet sich Rilke gegen rational-begriffliches Denken. Diese Einheit erscheint nur möglich, da Ganzheit, Einheit und Gestalt auf der Spannung von gegensätzlichen Elementen beruhen.

Über den Autor

Roland Ruffini ist ein Autor der sich bereits seit mehreren Jahren und in einigen anderen Büchern mit dem Werk des Dichters Rainer Maria Rilke beschäftigte. Nach dem Studium von Germanistik, Amerikanistik und Anglistik in Mainz und Heidelberg arbeitete der Autor im Schuldienst in Rheinland-Pfalz.
Seine Werke liefern immer wieder spannende Einsichten und neue Perspektiven auf die Schriften des Lyrikers, wobei er sich vor allem auf philosophische Motive konzentriert, die in dessen Gedichten immer wieder durchscheinen.