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Hans-Ulrich Duwendag, Jahrgang 1944, war 44 Jahre lang im mittleren Dienst des Auswärtigen Amts an verschiedenen deutschen Botschaften und Generalkonsulaten in aller Welt beschäftigt. Von Panama City wurde er 1966 an die deutsche Botschaft in Kigali (Ruanda) versetzt. Hier lernte er seinerzeit noch zwei deutsche Missionare der Gesellschaft der Weißen Väter sowie ehemalige Askaris kennen, die alle noch in der Kaiserlichen Schutztruppe gedient hatten. Nach Tel Aviv (Israel), Jaunde (Kamerun) und Seoul (Südkorea) verbrachte er seine gefährlichste Dienstzeit in Mogadischu (Somalia). Hier erlebte er Ende 1990 den Sturz des Siad Barre-Regimes und das Fanal zum Beginn des Bürgerkriegs. Am 5. Januar 1991 gelang ihm die Flucht aus der deutschen Botschaft, wo er fünf Tage lang allein unter Granatfeuer Akten und Dokumente vernichtete. Mit mehreren Kuriersäcken und datengeschütztem Material gelangte er, nur mit Hemd und Hose bekleidet, über eine Rettungsluftbrücke zurück nach Deutschland. Dafür erhielt er später das Bundesverdienstkreuz. Nach weiteren Dienstjahren in Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam), Osaka-Kobe (Japan) und Paris ist er seit zehn Jahren im Ruhestand und nutzt die Zeit zum Schreiben von Erinnerungen an seine Zeit im Auswärtigen Dienst für die Bundesrepublik Deutschland.