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Patientenseitige Prädiktoren für den Therapieerfolg in der ambulanten kognitiv behavioralen Psychotherapie bei Patienten mit multiplen somatoformen Symptomen

Jens Heider (Autor)

Vorschau

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Leseprobe, Datei (92 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 3867273669
ISBN-13 (Printausgabe) 9783867273664
ISBN-13 (E-Book) 9783736923669
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 134
Auflage 1
Band 0
Erscheinungsort Göttingen
Promotionsort Landau
Erscheinungsdatum 11.09.2007
Allgemeine Einordnung Dissertation
Fachbereiche Psychologie
Schlagwörter Therapieerfolg, somatoforme Störungen, Psychotherapie, Verhaltenstherapie, Prädikatoren.
Beschreibung

Die Effekte kognitiv-behavioraler Interventionen bei Patienten mit multiplen somatoformen Symptomen liegen lediglich in einem mittleren Bereich und damit deutlich unter den in der Psychotherapiewirkungsforschung angegebenen Effektstärken. Bislang ist es jedoch nicht gelungen, eindeutig replizierbare, patientenseitige Prädiktoren, die für den Erfolg oder Misserfolg einer kognitiv-behavioralen, ambulanten Therapie bei somatoformen Beschwerden verantwortlich sein können, zu finden. In einem längsschnittlichen Untersuchungsdesign wurde an 78 Patienten (mit mindestens zwei somatoformen Körperbeschwerden), die an einer ambulanten Gruppenintervention teilgenommen haben, die Bedeutung von Symptomintensität und –anzahl, soziodemographischen Variablen, komorbiden psychischen Störungen sowie krankheits- und therapiebezogenen Einstellungen und Verhaltensweisen für die Prädiktion des kurzfristigen Therapieerfolgs untersucht. In bivariaten Analysen zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang der zu Beginn der Behandlung erfassten Symptomanzahl, Ängstlichkeit, dysfunktionalen Kognitionen und der Inanspruchnahme medizinischer Ressourcen mit dem Therapieerfolg. Alter, Geschlecht, Bildungsniveau sowie das Vorliegen einer komorbiden Angststörung oder einer depressiven Edpisode waren nicht mit dem Therapieoutcome assoziiert. In multiplen Regressionsanalysen konnten die signifikanten Zusammenhänge jedoch nur für die Symptomanzahl und mit Einschränkungen für die Ängstlichkeit bestätigt werden. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund des empirischen Forschungsstandes hinsichtlich ihrer praktischen Bedeutung für die differenzielle Therapieindikation diskutiert.