Interaktionsmanagement im landwirtschaftlichen Wertschöpfungsnetzwerk

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Die Wertschöpfung im Agribusiness wird zunehmend unternehmensübergreifend in so genannten Netzwerken realisiert. Die Partnerbeziehungen und die sie bestimmenden Faktoren sind grundlegenden Veränderungen unterworfen. Der gezielte Auf- und Ausbau erfolgt in der Regel unter strikt wirtschaftlichen Aspekten. Das Management der zugrunde liegenden Interaktionen, von der Auswahl der Partner über die Definition der Zielsetzung und Inhalte bis zum späteren Controlling, kann zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden.
Die vorliegende Arbeit aus dem Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre, Fachgebiet Agrarinformatik und Unternehmensführung, der Universität Hohenheim greift in diesem Zusammenhang sowohl Fragestellungen der Agrarinformatik als auch der Unternehmensführung am Beispiel der Zuckerrüben-Saatgutdistribution auf. Dabei wird die prozessuale und informationstechnologische Ausgestaltung, von der Konzeption über die Realisierung bis zur Beschreibung von Begrenzungen und Risiken, herausgearbeitet. Kernstück der empirischen Untersuchung ist die Analyse zur E-Business-Fähigkeit auf der Stufe des Landwirts. Hierzu wurden umfangreiche Panel-Marktforschungsdaten ausgewertet.
Die Arbeit richtet sich mit starkem Bezug zur unternehmerischen Praxis einerseits an Agrarwissenschaftler mit den Schwerpunkten Unternehmensführung, Management und Informationstechnologie. Andererseits können die Ergebnisse Verantwortlichen in Unternehmen des Agrar- und Ernährungsbereichs die Einordnung der eigenen Fragestellungen erleichtern und das Augenmerk auf die unternehmensübergreifende Ausgestaltung der Interaktionen lenken.