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Ohnmächtige Ethik

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Ohnmächtige Ethik

Psychoanalyse und Marxismus bei Jean-Paul Sartre

Matthias Mayer (Autor)

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Leseprobe, Datei (110 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 3865378994
ISBN-13 (Printausgabe) 9783865378996
ISBN-13 (E-Book) 9783736918993
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 294
Auflage 1
Band 0
Erscheinungsort Göttingen
Erscheinungsdatum 14.06.2006
Allgemeine Einordnung Dissertation
Fachbereiche Philosophie
Beschreibung

Bevor die normative Ethik sich in der Vielfalt ihrer theoretischen Begründungen verliert, nötigt Jean-Paul Sartre uns, wieder fundamentale Fragen nach der Möglichkeit von Moral überhaupt im Rahmen einer,historischen und strukturellen Anthropologie‘ zu stellen. Dies gelingt ihm in seiner bislang von der Sekundärliteratur nur wenig beachteten umfangreichen Studie über Gustave Flaubert. Das Scheitern einer Prinzipienethik gründet bei Sartre sowohl in der subjektbezogenen Konstruktion seiner Existenzphilosophie als auch in seiner Rezeption der Psychoanalyse Freuds. Beides jedoch läßt ihn nicht resignieren. Im Gegenteil: in seinem Flaubert entwickelt er eine Ethik, welche auf Verstehen statt auf Wissen beruht, indem sie den Menschen als ,individuelles Allgemeines‘ betrachtet und auf diese Weise Freud und Marx methodisch vereinigt. Ihr Zum-Scheitern-Verurteilt-Sein beugt die moralische Vernunft nicht, sondern führt sie auf den Weg eines ,verstehenden Nicht-Wissens‘.