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Zur Dissoziierbarkeit von Identity- und Location-Priming: Beeinflussen Alter und idiopathisches Parkinson-Syndrom Priming-Effekte differentiell?

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Zur Dissoziierbarkeit von Identity- und Location-Priming: Beeinflussen Alter und idiopathisches Parkinson-Syndrom Priming-Effekte differentiell?

Stefan Troche (Autor)

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Leseprobe, Datei (190 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 3865373550
ISBN-13 (Printausgabe) 9783865373557
ISBN-13 (E-Book) 9783736913554
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 156
Auflage 1
Band 0
Erscheinungsort Göttingen
Promotionsort Göttingen
Erscheinungsdatum 16.02.2005
Allgemeine Einordnung Dissertation
Fachbereiche Psychologie
Beschreibung

Es wird zwischen den Priming-Arten Identity- und Location-Priming unterschieden, je nachdem ob die Identität oder Position eines Zielreizes bestimmt werden soll. Priming- Effekte beziehen sich auf Veränderungen der Reaktionszeiten oder der Fehleranzahl in der Informationsverarbeitung durch die vorhergehende Informationen. Von positivem Priming (PP) wird gesprochen, wenn durch vorhergehende Information die Reaktionszeiten verkürzt werden oder die Akkuratheit der Antworten verbessert wird. Hingegen spricht man von negativem Priming (NP), wenn die Reaktionszeiten verzögert werden oder die Akkuratheit der Antworten vermindert wird.
Das Ziel der vorliegenden Studie besteht darin, zu überprüfen, ob Identity- und Location- Priming unterschiedliche Mechanismen zugrunde liegen. Zur Beantwortung dieser Frage werden Vergleiche zwischen jungen und älteren Menschen sowie zwischen arkinsonpatienten
und Gesunden vorgenommen. Veränderungen nur einer Priming-Art durch das gesunde Altern oder durch das idiopathische Parkinson-Syndrom (IPS) können als Hinweis auf unterschiedliche Mechanismen, gleichzeitige Veränderungen von Identity und Location-Priming als Hinweis auf gemeinsame Mechanismen gewertet werden. Darüber hinaus liefern die beiden Gruppenvergleiche Informationen über Veränderungen kognitiver Prozesse durch das gesunde Altern und durch IPS.
Die Ergebnisse der vorliegenden Studie belegen, dass sich durch das gesunde Altern und durch IPS Identity- und Location-PP vergrößern. Daraus wird geschlussfolgert, dass Identity- und Location-PP weitgehend dieselben Mechanismen zugrunde liegen. Im Altersvergleich kann Identity-NP weder bei jungen noch bei älteren Vpn nachgewiesen werden, bei beiden Gruppen jedoch Location-NP. Darin wird ein Hinweis auf die Dissoziierbarkeit der Mechanismen zur Vermittlung von Identity- und Location-NP gesehen. Parkinsonpatienten und Gesunde weisen jeweils das gleiche Ausmaß von Identity- und Location- NP auf. Bei Parkinsonpatienten können überdies keine Veränderungen der Priming- Effekte durch die Medikamenteneinnahme oder in Abhängigkeit von motorischen Symptomen festgestellt werden, was nahelegt, dass die Identity- und Location-NP zugrunde liegenden Mechanismen durch das IPS nicht beeinträchtigt werden.