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Betriebliche Berufsausbildung zur Förderung benachteiligter Jugendlicher

Printausgabe
EUR 39,00 EUR 37,05

Betriebliche Berufsausbildung zur Förderung benachteiligter Jugendlicher

Eine qualitativ empirische Studie unter besonderer Berücksichtigung von zwei Förderprojekten in Baden-Württemberg

Diana Schröter (Autor)

Vorschau

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Leseprobe, Datei (65 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 3869555815
ISBN-13 (Printausgabe) 9783869555812
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 278
Auflage 1 Aufl.
Band 0
Erscheinungsort Göttingen
Promotionsort Universität KIT Karlsruhe
Erscheinungsdatum 07.12.2010
Allgemeine Einordnung Dissertation
Fachbereiche Sozialwissenschaften
Pädagogik
Schlagwörter Berufspädagogik
Beschreibung

„Ausbildung für alle“ – ein bildungspolitischer Anspruch, der in Deutschland
nach wie vor nicht erfüllt werden kann. Erschreckend viele Jugendliche
bleiben ohne Berufsausbildung und berufliche Perspektive auf der Strecke.
Betriebliche Förderprojekte möchten diesen Missstand mindern. Die vorliegende
Studie untersucht zwei dieser Projekte in Baden-Württemberg, deren
Ziel es ist, benachteiligten Jugendlichen einen Berufsabschluss zu ermöglichen.
Empirisch nachvollziehbar werden die Möglichkeiten und Grenzen
dieser Förderung veranschaulicht: Zum einen werden die Ausbildungsbeteilung
der Betriebe und die Zugangskriterien zu Ausbildung, zum anderen
auch die Anstrengungen und Einstellungen der Jugendlichen bei der Bewerbung
kritisch beleuchtet. Dargestellt werden weiterhin die Anforderungen
der Ausbildung und wie diese Ansprüche von den Jugendlichen bewältigt
werden; hinterfragt werden die eingesetzten Fördermaßnahmen sowie auch
die realistische Möglichkeit eines Einsatzes einer zweijährigen Berufsausbildung
in den Förderkonzepten.
Zusätzlich setzt sich diese Arbeit mit der Benachteiligtenförderung insgesamt
auseinander, die vor allem die Strategie „Entwicklung der Ausbildungsreife“
verfolgt. Es zeigt sich, dass für viele Jugendliche der Übergang von
der Schule in die Berufsausbildung eine nahezu unüberwindbare Hürde geworden
ist; stattdessen landen sie im so genannten Übergangssystem. Alarmierend
ist, dass inzwischen dieses Übergangssystem – eine verwirrende
Vielfalt aus ausbildungsvorbereitenden Maßnahmen und teilqualifizierenden
Ausbildungsgängen – zahlenmäßig die Bedeutung des Dualen Systems erreicht
hat. Um ein neues Verständnis für die Schwierigkeiten bildungspolitischer
Interventionen zu gewinnen, werden am Ende gewohnte Denkpfade
verlassen und die Benachteiligtenförderung aus systemtheoretischer Perspektive
erörtert.