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Leitlinien Unfallchirurgie
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Rezension:
Dieses Buch ist mir bisher leider entgangen. Angefertigt wurde diese Arbeit am Fachbereich Sicherheitstechnik, Fachgebiet Arbeitssicherheit und Umweltmedizin der Bergischen Universität-GhK Wuppertal. Ich halte dies fest, weil es die Zielrichtung der Arbeit charakterisiert. Auf der Basis statistischer Untersuchungen über die Anbaugewohnheiten und den Verzehr der Anbauprodukte wird am Beispiel von Cadmium eine umwelttoxikologische Risikoabschätzung versucht. Für die Beurteilung altlastenverdächtiger Kleingartenanlagen wird hier also ein wichtiges Modell geliefert.
Dennoch stelle ich das Buch hier aus einem anderen Grund vor: Ich kenne nur wenige Studien, die sich mit Kleingärtnern, ihren Anbau- und Verzehr-Gewohnheiten beschäftigen, hier ist eine. Denn um zu den umwelttoxikologischen Aussagen zu kommen, waren umfangreiche statistische Vorarbeiten unter folgenden Leitfragen notwendig:
1. “Welche Gemüse- und Obstsorten werden von Kleingärtnern angebaut?
2. Wie oft wird pro Woche Gemüse und Obst aus eigenem Garten gegessen?
3. Sind Regionalunterschiede zu erkennen? (Nord, Ost, Süd, West)
4. Wieviel Gemüse und Obst wird pro Tag von Kleingärtnern und ihren Familienmitgliedern (nach Alter und Geschlecht) gegessen?
5. Wieviel Gemüse und Obst wird pro Tag von Kleingärtnern und ihren Familien (nach Alter und Geschlecht) aus eigenem Garten gegessen?”
Für die Fragen 1-3 wurden über die Landesverbände des Bundesverbands Deutscher Gartenfreunde in einem sorgfältigen Auswahlverfahren 3330 Fragebögen gestreut, 1086 (32,6 %) Fragebögen konnten im Hinblick auf Nutzung und Anbau des Gartens ausgewertet werden. Die Landesverbände wurden dabei vier Studiengebieten zugeordnet, die eine grobe regionale Differenzierung – Nord, Ost, West, Süd – zulassen (der Süden ist dabei lediglich durch Bayern repräsentiert, Südwest-Deutschland mit Baden-Württemberg, Pfalz, Saarland und Teilen von Hessen fehlt).
Die Daten für die Fragen 4-5 wurden in Verzehr-Protokollen erhoben. Aus praktischen Gründen fand die Feldarbeit dazu in der Stadt Essen statt. Von den angefragten 143 Haushalten nahmen schließlich 63 (45 %) an der Verzehrsprotokollierung teil. Zur Absicherung der Repräsentanz wurden die Ergebnisse in den Rahmen der weit umfangreicheren Anbau- und Nutzungserhebungen im Studiengebiet West und schließlich mit anderen Verzehrstudien in Beziehung gesetzt.
Welche Fragen die Arbeit leiten, habe ich vorgestellt, die Antworten kann ich hier nicht mitliefern. Aber ich kann noch einige Hinweise auf statistische Materialien geben, die die Studie bereithält, nämlich Daten
- zur Kleingärtner-Soziologie in den verschiedenen Studiengebieten
- zu Gartenstruktur und Hauptnutzungen, zum Ausmaß der Mehrfachnutzung von Anbauflächen
- zum Umfang des Obstanbaus (Strauch- und Baumobst getrennt)
- zur Wichtigkeit einzelner Fruchtarten-Gruppen (Wurzel-, Frucht-, Blattgemüse etc.)
- zu Wichtigkeit und Rangfolge einzelner Gemüse und Obstgruppen
- zu regionalspezifischen Präferenzen
- zu den wichtigen aber auch zu den weniger angebauten Gemüsearten (abgefragt wurden 57 Sippen)
- zur Verzehrhäufigkeit nach Saison und Studiengebiet
zum Verhältnis von Anbau und Zukauf
(auch fruchtartenspezifisch).
Summe: Eine wichtige Studie, um mehr über
Gärten (hier: Kleingärten) zu erfahren.
Andreas Emmerling-Skala
ISBN-13 (Printausgabe) | 3895886521 |
ISBN-13 (Printausgabe) | 9783895886522 |
Sprache | Deutsch |
Seitenanzahl | 188 |
Auflage | 1 |
Band | 0 |
Erscheinungsort | Göttingen |
Promotionsort | Göttingen |
Erscheinungsdatum | 27.09.1995 |
Allgemeine Einordnung | Dissertation |
Fachbereiche |
Biologie
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