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Soziale Kompetenz, Vertrauen und kulturelle Unterschiede bei internationalen Unternehmensgründungen

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Soziale Kompetenz, Vertrauen und kulturelle Unterschiede bei internationalen Unternehmensgründungen

Christin Unger (Autor)

Vorschau

Vorwort, PDF (37 KB)
Inhaltsverzeichnis, PDF (53 KB)
Leseprobe, PDF (120 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 9783954046706
ISBN-13 (E-Book) 9783736946705
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 316
Umschlagkaschierung glänzend
Auflage 1. Aufl.
Erscheinungsort Göttingen
Promotionsort Clausthal
Erscheinungsdatum 18.03.2014
Allgemeine Einordnung Dissertation
Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften
Schlagwörter Betriebswirtschaftslehre, Internationale Unternehmensgründung, soziale Kompetenz, soziale Fähigkeit, interpersonelles Vertrauen, Kultur, Experimente
Beschreibung

Um weltweite Wettbewerbsvorteile generieren und nutzen zu können, suchen Unternehmen ständig nach innovativen Problemlösungen. Daraus folgt nicht nur eine Verkürzung der Produktlebenszyklen und der Abschreibungszeiträume, sondern auch eine Verkürzung des Zeitraums, in dem Gewinn erwirtschaftet werden kann, wodurch wiederum der Konkurrenzdruck und die Dynamik der Branche ansteigen. Eine internationale Unternehmensgründung stellt eine Möglichkeit dar, First-Mover-Vorteile im internationalen Wettbewerb nicht der Konkurrenz zu überlassen, sondern diese selbst zu realisieren. Hierbei werden unterschiedliche Ressourcen benötigt, welche Personen aus dem sozialen Netzwerk der Unternehmensgründer liefern können. Da sich das Netzwerk aus homogenen und heterogenen Partnern zusammensetzen kann, müssen Unternehmensgründer die Fähigkeit besitzen, mit unterschiedlichen Individuen erfolgreich interagieren zu können, um Zugriff auf benötigte Ressourcen zu erhalten. Der Einsatz von computervermittelter Kommunikation, wie z. B. Chat- und Video-Kommunikation, ermöglicht es über unterschiedliche Standorte, Zeiten und Kulturen hinweg mit anderen Personen zu kommunizieren. Dadurch wird die Koordination von Unternehmensaktivitäten über Ländergrenzen hinweg erleichtert. Für die Untersuchung des Verhaltens von Unternehmensgründern im internationalen Kontext, stehen der deutsche und der chinesische Kulturkreis im Fokus der Dissertation. Mit dem gewählten Experimentaldesign wird analysiert, inwiefern kulturelle Determinanten, soziale Fähigkeiten, Vertrauen sowie Chat- und Video-Kommunikation die internationale Orientierung von deutschen und chinesischen Unternehmensgründern, und damit auch den Erfolg einer internationalen Unternehmensgründung beeinflussen. Als zentrales Ergebnis ist anzuführen, dass die Zusammenarbeit von Individuen, die aus unterschiedlichen kulturellen Systemen stammen, nicht primär von der Überwindung kultureller Differenz geprägt sein muss. Der Erfolg einer internationalen Unternehmensgründung hängt vielmehr von den sozialen Fähigkeiten und dem interpersonellen Vertrauen ab, wobei deren Ausprägungen von der kulturellen Prägung der Gründer beeinflusst werden. Ebenso ist zu hervorzuheben, dass die Verwendung neuerer Kommunikationsmedien die erfolgreiche Wahrnehmung von internationalen Marktchancen beeinträchtigen und damit das Internationalisierungsverhalten von Unternehmern hemmen kann.