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Charakterisierung mesenchymaler Stammzellen und Applikation in der Experimentellen Autoimmunen Enzephalomyelitis

Printausgabe
EUR 38,20

E-Book
EUR 26,50

Charakterisierung mesenchymaler Stammzellen und Applikation in der Experimentellen Autoimmunen Enzephalomyelitis

Miriam Baunach (Autor)

Vorschau

Inhaltsverzeichnis, PDF (140 KB)
Leseprobe, PDF (390 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 9783954048342
ISBN-13 (E-Book) 9783736948341
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 190
Umschlagkaschierung glänzend
Auflage 1. Aufl.
Erscheinungsort Göttingen
Promotionsort Tübingen
Erscheinungsdatum 12.11.2014
Allgemeine Einordnung Dissertation
Fachbereiche Biologie
Schlagwörter Mesenchymale Stammzellen, Stammzelltherapie, Multiple Sklerose, EAE, Markierung von Zellen, Kontrastmittel, Bildgebung
Beschreibung

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Charakterisierung mesenchymaler Stammzellen (MSC) des Knochenmarks, gefolgt von der systemischen und prophylaktischen Transplantation im Tiermodell für die Multiple Sklerose, der MOG1-125-induzierten Experimentellen Autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE) in der DA-Ratte. Im Fokus der Untersuchungen standen sowohl Einflüsse der Zellen auf die Klinik, Immunologie, Histopathologie, als auch die Migration und Homing der Zellen in vivo. Fluoreszierende (PKH26-gelabelte) MSCdienten der Bestimmung der Zellzahl in verschiedenen Organen nach Transplantation und Immunisierung, während für die Bildgebung das Kontrastmittel Resovist® zur Zellmarkierung gewählt wurde. Positive Effekte konnten klinisch und histopathologisch in einem Ansatz beobachtet werden. Resovist®-markierte Zellen erzielten keinen positiven Effekt auf den klinischen Verlaufoder verschlechterten ihn in einem weiteren Experiment. Unabhängig von einer Markierung sind MSC in alle untersuchten Organe migriert, eine hohe Zahl Resovist®-markierter Zellen befand sich nach der Transplantation im ZNS immunisierter Tiere. Möglicherweise führt der durch MSC begünstigte Transport der im Kontrastmittel enthaltenen Eisenpartikelin das ZNS zu einer Verstärkung Eisen-katalysierter Vorgänge. Hierzu zählt oxidativer Stress, infolge dessen z.B. Demyelinisierungen und axonale Schäden auftreten. Weiterhin wurden in vitro-Studien an hMSC vorgenommen, die mit unterschiedlichen Kontrastmitteln markiert wurden. Unter einigen Versuchsbedingungen wurden die Koloniebildung und die Migrationskapazität im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen beeinflusst. Ein weiteres Kapitel behandelt die Expression von Blutgruppengenen und Antigenen von MSC. Das H-Antigen konnte auf einer GD2+ MSC-Population identifiziert werden, während immunzytochemisch eine weitere Subpopulation GD2++ MSC identifiziert wurde, der das H-Antigen fehlt. Damit ist eine Klassifizierung undifferenzierter MSC im Hinblick auf ihre „Stemness“ möglich. Die für eine Alloantikörperbildung relevanten Antigene wurden auf der MSC-Oberfläche nicht nachgewiesen. Neben ihrer geringen Immunogenität (fehlende MHC II-Moleküle,geringe Anzahl an MHC I-Molekülen) sind MSC daher für allogene Transplantationen unbedenklich.