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Genomic Destabilization at Copy Number Variable Loci in Intersubspecific Hybrids of Mus musculus ssps.

Printausgabe
EUR 18,00 EUR 17,10

E-Book
EUR 12,60

Genomic Destabilization at Copy Number Variable Loci in Intersubspecific Hybrids of Mus musculus ssps.

Rick Scavetta (Autor)

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Leseprobe, Datei (88 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 3869553286
ISBN-13 (Printausgabe) 9783869553283
ISBN-13 (E-Book) 9783736933286
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 106
Auflage 1 Aufl.
Band 0
Erscheinungsort Göttingen
Promotionsort Universität Köln
Erscheinungsdatum 29.04.2010
Allgemeine Einordnung Dissertation
Fachbereiche Biologie
Beschreibung

Variation der Kopienzahl von Genen ist eine wichtige Quelle genetischer
Variation innerhalb und zwischen Populationen. Die Mutationsmechanismen die zur
Variation der Kopienzahl führen, sowie die Prozesse die die Grösse der betreffenden
Regionen regulieren sind wenig untersucht. Diese Arbeit behandelt Variation der
Kopienzahl in X und Y chromosomalen Mitgliedern einer grossen Genfamilie in Mus
musculus ssps. Eine dramatisch erhöhte Amplifikation der Kopienzahl in
intersubspezifischen Hybriden zwischen M. m. domesticus and M. m. musculus wird
beschrieben. Dieses Phänomen wird sowohl in natürlichen als auch bei im Labor
gezüchteten Hybriden beobachtet. Eine extreme Amplifikation der Kopienzahl, die in
Hybriden aus der Natur nicht nachgewiesen wird, kann unter Laborbedingungen
generiert werden. Dies legt nahe, dass extreme Destabilisierung der Kopienzahl in der
Natur durch Selektion verhindert wird. Spezifische Analysen in Hybridmännchen zeigen
das weder meiotische Rekombination oder interchromosomale Austauschprozesse
benötigt werden, um Variation in der Kopienzahl zu erzeugen. Damit scheinen besonders
Intrachromosomale- (Schwesterchromatid-) Austausche in intersubspezifischen
Kreuzungen aufzutreten. Belegt wird dies durch eine grössere Anzahl somatischer
Variationen in der Kopienzahl in verschiedenen Organen von Hybriden im Vergleich zu
reinerbigen Mäusen. In Hybriden korreliert dies mit Fehlregulation der DNA
Reparaturprozesse die Schwesterchromatid Austausche regulieren. Es scheint, das die
Stabilität der Kopienenzahl von Genen in reinerbigen Populationen durch Kreuzungen
mit Tieren aus anderen Populationen herabgesetzt werden kann, und dass dieser Prozess
mit Mutationsprozessen zusammen hängt, die während der Entwicklung ablaufen. Dieses
Ergebnis eröffnet eine neue Perspektive auf reproduktive Isolation und könnte für den
Aufbau genetischer Inkompatibilität zwischen Unterarten von Mäusen eine Rolle spielen.