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Frühgeburt

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Frühgeburt

Mütterliche Risiken – kindliches Wachstum

Volker Briese (Autor)
Dietmar Krafczyk (Autor)
Manfred Voigt (Autor)

Vorschau

Inhaltsverzeichnis, Datei (61 KB)
Leseprobe, Datei (66 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 3869553219
ISBN-13 (Printausgabe) 9783869553214
ISBN-13 (E-Book) 9783736933217
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 96
Umschlagkaschierung glänzend
Auflage 1 Aufl.
Band 0
Erscheinungsort Göttingen
Erscheinungsdatum 27.04.2010
Allgemeine Einordnung Sachbuch
Fachbereiche Sozialwissenschaften
Humanmedizin
Biologie
Beschreibung

Sowohl die Geburtshilfe als auch die Neonatolgie, zusammen Perinatologie, widmen sich
intensiv dem Problem der Frühgeburtlichkeit. Die Therapie bestimmt den klinischen Alltag,
der Prävention gehört die Zukunft. Zu früh geboren, heißt oft auch „Mangelgeburt“; das
Geburtsgewicht ist für die jeweilige Schwangerschaftsdauer zu niedrig. Frühgeborene mit
sehr niedrigem Geburtsgewicht stellen eine zusätzliche Herausforderung für die Kinderärzte
dar. Besonders diese kleinen Patienten sind gefährdet und bedürfen weitreichender
intensivmedizinischer Maßnahmen einschließlich Rehabilitation im frühkindlichen und
kindlichen Bereich. Die aus der Unreife der Frühgeborenen resultierenden Risiken für
Gesundheit und Entwicklung erfordern umfangreiches medizinisches und
gesellschaftspolitisches Handeln. Für sie selbst und ihre Familie spielt die Belastung durch
physische und psychische Beeinträchtigungen eine große Rolle, aber auch für das
Gesundheitswesen, das durch diese Fälle eine enorme Kostensteigerung erfährt: 10fach
erhöhte stationäre Kosten gegenüber Reifgeborenen und lebenslange Folgekosten, so
genannte Life-time-Kosten.
Die Rate der Frühgeborenen < 36 Schwangerschaftswochen (SSW) bewegt sich unverändert
seit ca. 30 Jahren zwischen 5 % und 7 %. An Perinatalzentren werden anteilmäßig 10 % – 15
% erreicht. Auch die Anzahl der sehr frühen Frühgeburten (< 30 SSW) stagniert bei ca. 1 %.
WHO- Definition: Von einer Frühgeburt spricht man, bei einer
Schwangerschaftsbeendigung < 36 Schwangerschaftswochen (< 258 Tage p.m.).
Hinsichtlich der Pathogeneseforschung werden gegenwärtig folgende Schwerpunkte
wahrgenommen: mütterliche Infektionen, anamnestische Risikomerkmale (vorausgegangene
Aborte, Frühgeburten, Totgeburten und Schwangerschaftsabbrüche) sowie psychosomatische
Faktoren. Ansteigende Raten der medizinisch indizierten Frühgeburt bei mütterlichem Risiko,
z.B. Adipositas, Gestationsdiabetes und Herz – Kreislauferkrankungen, sind ebenso zu
verzeichnen.