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Potential eines virtuellen Fahrerplatzmodells in der Fahrzeugkonzeptentwicklung

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Potential eines virtuellen Fahrerplatzmodells in der Fahrzeugkonzeptentwicklung (Band 60)

Michael Riedl (Autor)

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Leseprobe, Datei (210 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 3954041170
ISBN-13 (Printausgabe) 9783954041176
ISBN-13 (E-Book) 9783736941175
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 188
Umschlagkaschierung matt
Auflage 1 Aufl.
Buchreihe Audi Dissertationsreihe
Band 60
Erscheinungsort Göttingen
Promotionsort München
Erscheinungsdatum 30.05.2012
Allgemeine Einordnung Dissertation
Fachbereiche Maschinenbau und Verfahrenstechnik
Beschreibung

Das virtuelle Fahrerplatzmodell ist ein immersives VR-Werkzeug zur ergonomischen Konzipierung eines Fahrzeuginterieurs. Es stellt die Kombination einer visuellen Simulation mit einer ausgeprägten haptischen Rückmeldung in Form eines variablen Fahrerplatzmodells dar. Neben dem Ersatz realer physischer Modelle erweitert das virtuelle Fahrerplatzmodell die Untersuchungsumfänge konventioneller CAD-Methoden. Inhalt der Arbeit sind Aufbau, Evaluierung und Weiterentwicklung des virtuellen Fahrerplatzmodells. Es werden die zentralen Anforderungen an den Aufbau eines derartigen Mixed-Reality-Systems hergeleitet, die sich einerseits aus dem Einsatzgebiet in der ergonomischen Auslegung und Analyse eines Fahrzeuginterieurs ableiten, andererseits in der menschlichen Wahrnehmung begründet sind. Bei der Evaluierung des virtuellen Fahrerplatzmodells wird in mehreren experimentellen Studien gezeigt, dass sowohl die Sitzposition und Fahrhaltung des Anwenders in der Simulationsumgebung denen aus einem realen Fahrzeug entsprechen als auch dass durch eine digitale Repräsentation des Anwenders in der virtuellen Umgebung die durch die Visualisierung verursachten Wahrnehmungsverzerrungen hinsichtlich der Größe der dargestellten Inhalte signifikant verringert werden. Darüber hinaus wird experimentell nachgewiesen, dass für ergonomische Untersuchungen zur Erreichbarkeit und Bedienbarkeit von Bedienelementen aus dem Fahrzeuginnenraum eine ausgeprägte haptische Rückmeldung notwendig ist. Diese Erkenntnisse bestätigen den Ansatz des vorgestellten Mixed-Reality-Systems. Zusätzlich wird die Methodik der Perzentilsimulation vorgestellt. Ziel dieser neuartigen Simulationsmethodik ist es, den Anwender in die Perspektive eines beliebigen Körperperzentils hinein zu versetzen und ihn einen virtuellen Fahrzeuginnenraum aus genau dieser Perspektive erleben zu lassen. In virtuellen Umgebungen ist es unter Einsatz visueller und haptischer Stimuli möglich den Anwender in einen virtuellen Körper hineinzuversetzen, den er als seinen eigenen Körper wahrnimmt und akzeptiert. Der Ansatz der Perzentilsimulation nutzt dabei die technischen Möglichkeiten, die das virtuelle Fahrerplatzmodell in Form von visueller und haptischer Simulation, sowie des eingesetzten digitalen Menschmodells bietet.