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Die Beschränkung der Haftung volljährig Gewordener als Aufgabe des Insolvenzrechts

Printausgabe
EUR 89,88

Die Beschränkung der Haftung volljährig Gewordener als Aufgabe des Insolvenzrechts (Band 91)

Vorschlag für eine Reform der InsO

Silvan Bächle (Autor)

Vorschau

Leseprobe, PDF (590 KB)
Inhaltsverzeichnis, PDF (610 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 9783736971493
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 286
Auflage 1.
Buchreihe Reihen des Cuvillier-Verlages - Rechtswissenschaften
Band 91
Erscheinungsort Göttingen
Promotionsort Siegen
Erscheinungsdatum 21.04.2020
Allgemeine Einordnung Dissertation
Fachbereiche Rechtswissenschaft
Schlagwörter Minderjährige, volljährige Gewordene, Haftung, Haftungsbeschränkung, § 1629 BGB, § 1629a BGB, InsO, Bundesverfassungsgericht, Minderjährigenhaftungsbeschränkungsgesetz, Minderjährigenhaftungsbeschränkungseinrede, MHbeG, eigenverursachte Verbindlichkeit, fremdverursachte Verbindlichkeit, allgemeines Persönlichkeitsrecht, Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG, Eltern, gesetzliche Vertreter, Vertretungsmacht, Einschränkung Vertretungsmacht, Genehmigungslösung, Haftungsbeschränkungslösung, Minors, persons who have come of age, Limitation of liability, Federal Constitutional Court, Limitation of Liability of Minors Act, Defense of limitation of liability for minors, self-inflicted liability, externally caused, Commitment, general right of privacy, Parents, legal agents, Power of Representation, Approval solution, Limitation of liability solution
Beschreibung

Nach früherer Rechtslage war es den gesetzlichen Vertretern von Minderjährigen, insbesondere deren Eltern, gemäß § 1629 BGB möglich, diese finanziell in unbegrenzter Höhe zu verpflichten. Nachdem das Bundesverfassungsgericht dies für unvereinbar mit dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG) des Minderjährigen hielt, führte der Gesetzgeber zu deren Schutz das Minderjährigenhaftungsbeschränkungsgesetz ein.
Diese Abhandlung beschäftigt sich mit der Kernvorschrift des Gesetzes, der Minderjährigenhaftungsbeschränkungseinrede des § 1629a BGB, untersucht ihre Voraussetzungen und Rechtsfolgen, die an ihr geübte Kritik sowie ihre Auswirkungen auf die Praxis anhand der seit der Gesetzeseinführung ergangenen Rechtsprechung. Anschließend wird untersucht, inwieweit es sich nicht eigentlich um ein insolvenzrechtliches Problem handelt, da die Passiva größer als die Aktiva sind, welchen Schutz im Vergleich die InsO de lege lata bietet, die im Gegensatz zu § 1629a BGB auch eigenverursachte Verbindlichkeiten erfasst, um abschließend anhand aller gefundenen Ergebnisse einen Reformvorschlag für eine InsO de lege ferenda zu unterbreiten, die dann einen umfassenderen als den bisherigen Schutz für den volljährig Gewordenen bietet.