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Die Arbeitsmarktreformen unter Gerhard Schröder

Printausgabe
EUR 91,08

E-Book
EUR 64,20

Die Arbeitsmarktreformen unter Gerhard Schröder

Die Diskussion um die Hartz-Gesetze

Julius Humme (Autor)

Vorschau

Leseprobe, PDF (300 KB)
Inhaltsverzeichnis, PDF (170 KB)

Die Hartz-Gesetze leiteten einen Paradigmenwechsel in der deutschen Arbeitsmarktpolitik ein. Kernstück der im März 2003 vorgestellten und bis 2005 weitgehend umgesetzten Agenda 2010 waren umfassende Arbeitsmarkt- und Sozialreformen, zu denen die vier Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Hartz I bis Hartz IV) gehörten. Ausgangspunkt der Hartz-Gesetze war die Bildung einer durchsetzungsfähigen Reformkoalition, die aus der damaligen rot-grünen Bundesregierung unter Gerhard Schröder, der schwarz-gelben Opposition sowie Arbeitgeberverbänden und großen Teilen der Gewerkschaften bestand. Bundeskanzler Schröder wollte mit den Hartz-Gesetzen der damaligen Rezession und Massenarbeitslosigkeit in Deutschland entgegenwirken und verkrustete Strukturen aufbrechen. Die mit den Hartz-Gesetzen auf den Weg gebrachten Reformen führten, trotz der Verabschiedung durch eine breite parlamentarische Mehrheit, von Anfang an zu heftigen Kontroversen über deren Wirkungen und Nebenwirkungen, über Grundlagen, Verfahren, Mittel und Ziele der deutschen Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Die Diskussionen hierüber dauern bis heute an. Aus Sicht der Kritiker führte Angela Merkel die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der rot-grünen Bundesregierung weitestgehend fort.

Ziel der vorliegenden Dissertation ist es zu beantworten, welche Veränderungen die jeweiligen Bundesregierungen seit 2005 an den Hartz-Gesetzen vornahmen, welche markanten Diskussionen es hierzu gab und was an den Hartz-Gesetzen in den einzelnen Legislaturperioden seit 2005 besonders kritisiert wurde. Des Weiteren wird der Frage nachgegangen, ob die einzelnen Parteien bei ihrer Position blieben oder sie die Hartz-Gesetze im Zeitverlauf neu bewerteten und einen anderen Standpunkt einnahmen. Außerdem wird analysiert, inwieweit externe Ereignisse zu einer grundlegenden Veränderung des Sozialsystems führen können und ob es Weiterentwicklungen bzw. Alternativen zum besonders umstrittenen Hartz-IV-System gibt.

ISBN-13 (Printausgabe) 9783736975668
ISBN-13 (E-Book) 9783736965669
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 292
Umschlagkaschierung matt
Auflage 1.
Erscheinungsort Göttingen
Promotionsort Rostock
Erscheinungsdatum 10.03.2022
Allgemeine Einordnung Dissertation
Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften
Wirtschafts- und Sozialpolitik
Sozialwissenschaften
Politologie
Schlagwörter Hartz-Gesetze, Gerhard Schröder, ökonomische Krise, Massenarbeitslosigkeit, Hartz-Kommission, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, Hartz I, Hartz II, Hartz III, Hartz IV, aktivierende Arbeitsmarktpolitik, Angela Merkel, Große Koalition, Niedriglohnsektor, prekäre Beschäftigung, Erwerbsarmut, Altersarmut, Mindestlohn, Workfare-Staat, Aufstocker, Wirtschafts- und Finanzkrise, schwarz-gelbe Koalition, Bundesverfassungsgericht und Hartz IV, Lohnungleichheit, Kinderarmut, Armut und Hartz IV, Langzeitarbeitslosigkeit, Eurokrise, Herausforderungen Arbeitsmarkt, Herausforderungen Sozialsystem, Globalisierung, Digitalisierung, demografischer Wandel, Coronakrise, bedingungsloses Grundeinkommen, solidarisches Grundeinkommen, Bürgergeld, Advocacy Coalition Framework, qualitative Inhaltsanalyse, Hartz reforms, mass unemployment, economic crisis labour market policy, social policy, low-wage sector, precarious employment, working poverty, old-age poverty, child poverty, minimum wage, welfare, workfare, wage inequality, long-term unemployment, euro crisis, challenges labour market, challenges social system, globalization, digitalization, demographic change, Covid-19 crisis, Advocacy Coalition Framework, Agenda 2010, Arbeitslosengeld, unemployment benefit, Mindestlohn, minimum wage, Arbeitsmarkt, labour market, Sozialpolitik, social policy, Arbeitnehmerrechte, workers' rights, soziale Gerechtigkeit, social justice, Sozialleistungen, social benefits, Lohnersatz, wage replacement, Neoliberalismus