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VOM SCHUTZ DES KINDESWOHLS IN TRENNUNGSFAMILIEN

Printausgabe
EUR 47,85

E-Book
EUR 33,60

VOM SCHUTZ DES KINDESWOHLS IN TRENNUNGSFAMILIEN

Normative und diagnostische Auseinandersetzung mit dem Begriff Kindeswohl im Sorge- und Umgangsrecht aus moralphilosophischer Perspektive

Christine Böttger (Autor)

Vorschau

Leseprobe, PDF (160 KB)
Inhaltsverzeichnis, PDF (120 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 9783689520311
ISBN-13 (E-Book) 9783689520519
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 208
Umschlagkaschierung matt
Auflage 1.
Erscheinungsort Göttingen
Promotionsort Bremen
Erscheinungsdatum 29.08.2024
Allgemeine Einordnung Dissertation
Fachbereiche Philosophie
Schlagwörter Häusliche Gewalt, Partnerschaftsgewalt, Umgangsrecht, Kindeswohl, Familienrecht, domestic violence, partner violence, access rights, child welfare, family law, Sorgerecht, child custody
Beschreibung

Was unter dem Begriff Kindeswohl verstanden und wie der Begriff im Sorge- und Umgangsrecht verwendet werden soll, ist von enormer praktischer Relevanz. Jedes Jahr sind 150 000 bis 200 000 minderjährige Kinder von der Trennung und Scheidung ihrer Eltern betroffen. Um die Umstände des jeweiligen Einzelfalls aufzugreifen, muss jedoch Bezug auf eine grundlegende Bestimmung des Kindeswohlbegriffs genommen werden. Das ist bisher nicht hinreichend erarbeitet. Die Regelvermutung der aktuellen justiziellen und politischen Praxis, dass Umgang mit beiden Eltern dem Kindeswohl dient, lässt sich mindestens in Fällen von häuslicher Gewalt infrage stellen. Überhaupt ist es äußerst fraglich, ob das individuell Beste eines bestimmten Kindes im Vorfeld erkannt werden kann. Es wird sich zeigen, so das Fazit dieser Untersuchung, dass eine positive Kindeswohlbestimmung mit einem individualistischen Kindeswohlbegriff, der sich aus ethischen Standards, wie den internationalen Menschenrechtskonventionen, speziell der UN-Kinderrechtskonvention, oder der nationalen Verfassung herleitet, nicht zu vereinbaren ist.