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10.10.2022

Body-Mind-Medizin: Selbsthilfepotentiale in der onkologischen Versorgung

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Die Diagnose Krebs ist ein Schock: Welchen Beitrag können Ansätze der Integrativen Onkologie und Body-Mind-Medizin zu einer verbesserten Versorgung leisten?


Krebserkrankungen: körperliche und psychische Belastungsprobe


Jedes Jahr erkranken in Deutschland eine halbe Million Menschen an Krebs. Für Betroffene ist die Diagnose Krebs ein Schock. Aufgrund der Fortschritte in Diagnostik und Therapie der hocheffizienten modernen Krebstherapie ist sie erfreulicherweise kein unbedingtes Todesurteil mehr. Die Zahl der Cancer Survivors steigt stetig an.
Dennoch: Trotz großer Fortschritte im Bereich der Diagnose und Behandlung von Krebs stehen onkologische Erkrankungen nach den Herz-Kreislauferkrankungen bezogen auf die Sterblichkeit der Betroffenen noch immer auf Platz zwei.

Die oftmals hocheffizienten Therapien bergen eine Vielzahl an unangenehmen und teils quälenden Nebenwirkungen, welche die Patient*innen neben der Angst über den Ausgang der Erkrankung psychisch sehr belasten. Viele Patient*innen möchten während und nach der Therapie selbst einen Beitrag zur eigenen Gesundheit leisten, um Nebenwirkungen der Therapie zu reduzieren, die eigene Lebensqualität zu erhöhen und dem Auftreten von Rezidiven bestmöglich entgegenzuwirken.


Neue unterstützende Ansätze durch die Body-Mind-Medizin


Die Masterarbeit Doris Kölbls setzt ihren Fokus auf die Ansätze der Body-Mind-Medizin. Diese schafft eine Verbindung der oft als unvereinbar nebeneinanderstehenden Möglichkeiten der Schulmedizin und der Naturheilkunde und ist ein relativ junges Verfahren innerhalb der onkologischen Versorgung in Deutschland und innerhalb der regulären klinischen Versorgungsstrukturen für Krebspatient*innen.

Die Body-Mind-Medizin berücksichtigt körperliche, psychische, soziale und spirituelle Aspekte des Menschseins und untersucht, inwieweit sich diese Komponenten gegenseitig beeinflussen. Die Erkenntnis und Analyse dieser Wechselwirkungen können auch im Falle schwerwiegender und damit psychisch äußerst belastender Krankheitsbilder helfen, den Patient*innen nach der Diagnose oder während der Therapie psychisch zu helfen, sie zu stabilisieren und damit zuversichtlicher zu machen, was wiederum einen positiven Effekt auf die körperliche Verfassung haben kann.


Untersuchung der Versorgungsstrukturen in Deutschland


Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich deshalb mit der komplexen Lebenssituation von Krebspatient*innen einerseits und den onkologischen Versorgungsstrukturen in Deutschland andererseits. Sie untersucht, inwieweit die Angebotsstruktur Selbsthilfepotentiale berücksichtigt und in diesem Zusammenhang, welchen Beitrag Ansätze der Integrativen Onkologie und Body-Mind-Medizin zu einer verbesserten Versorgung leisten können und inwieweit diese Ansätze innerhalb der onkologischen Patientenversorgung in Deutschland bereits Berücksichtigung finden.


Body-Mind-Medizin: Die Nutzung von Selbsthilfepotentialen  in der onkologischen Versorgung
Body-Mind-Medizin: Die Nutzung von Selbsthilfepotentialen in der onkologischen Versorgung
Doris Kölbl
Autor
ISBN-13 (Printausgabe): 978-3-73697-670-2
ISBN-13 (E-Book): 978-3-73696-670-3
Price_print
EUR 35,88
Price_ebook
EUR 23,88
14.09.2022

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