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18.08.2021

Risiken der Elektromobilität

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Die Verkehrswende ist längst beschlossene Sache. Der Verbrennungsmotor wird damit langfristig der Vergangenheit angehören. Doch welche Risiken birgt der Wandel des Antriebskonzepts hin zur E-Mobilität?


Der Straßenverkehr ist eine der größten Quellen des CO2-Ausstoßes – er verursacht fast 20% der weltweiten CO2-Emissionen. Das Ende des Verbrennungsmotors ist die logische Konsequenz. Die EU plant das Verbot für Neuzulassungen mit Verbrennungsmotor für 2035, Großbritannien (2030) oder Norwegen (2025) planen bereits einen früheren Ausstieg. In den zwei größten Absatzmärkten der Automobilindustrie – China und EU – gibt es bereits gesetzliche Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von Pkw. Die Mobilität ist bereits im Wandel, die großen Automobilkonzerne investieren Milliarden in die Erforschung neuer Technologien.

Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus?


Fest steht, dass der Pkw in Zukunft nicht mehr mit fossilen Kraftstoffen angetrieben werden soll. Die vielversprechendsten Alternativen sind der Elektromotor oder der Antrieb mit Wasserstoff. Beide Technologien haben nachwievor viel Optimierungsbedarf, sind aber insgesamt deutlich emissionsarmer als der klassische Verbrennungsmotor.
Führende Politiker wie werben für Wasserstoff, wenn es um die Mobilität der Zukunft geht. Der wasserstoffbetriebene Motor ist für die kommerzielle Nutzung allerdings noch nicht ausreichend entwickelt: Wasserstoff benötigt zurzeit noch sehr viel Energie (welche zum Großteil noch aus fossilen Quellen stammt) zur Herstellung, es gibt wenig Tankstellen und die Autos sind teuer.
Der Elektromotor hat dagegen in Deutschland bereits einen Marktanteil von über 10%, Tendenz steigend. Doch welche Risiken birgt der Umstieg auf Elektromotoren?


Ersetzt die Produktion von E-Autos alte Abhängigkeiten (v.a. von Öl) durch neue Abhängigkeiten (z.B. von Lithium)?


René Alexander Staikowski analysiert in seiner Dissertation „Risiken der Transformation zur Elektromobilität in der Unternehmensberichterstattung“ das Rohstoffrisiko für die Produktion von Elektroautos. Mögliche Risiken könnten sich u.a. für die in der Herstellung von E-Autos wichtigen Rohstoffe Kobalt, Dysprosium, Neodym, Lithium, Graphit, Phosphor und Fluor ergeben. Die möglichen Risiken beinhalten vor allem kurzzeitige Rohstoffengpässe, Preiserhöhungen oder die Abhängigkeit in der Beschaffung von einzelnen Förderländern.
Staikowski kommt zu einem positiven Ergebnis: „Basierend auf dieser Erkenntnis wurde festgestellt, dass kurz- bis mittelfristig die Fördermengen der Rohstoffe den Bedarf decken werden, und mittel- bis langfristig die Reservenbasis aller Rohstoffe den Bedarf für die Elektromobilität übersteigt.“


Mobilität – Zukunft


Dieser Titel ist auch der erste Band der neuen Cuvillier-Schriftenreihe „Mobilität – Zukunft“, welche von Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Brunner herausgegeben wird. In dieser interdisziplinären Forschungsreihe soll exzellentes Wissen rund um die Mobilität der Zukunft gebündelt werden.


Risiken der Transformation zur Elektromobilität in der Unternehmensberichterstattung
Risiken der Transformation zur Elektromobilität in der Unternehmensberichterstattung (Band 1)
René Alexander Staikowski
Autor
ISBN-13 (Printausgabe): 978-3-73697-441-8
ISBN-13 (E-Book): 978-3-73696-441-9
Price_print
EUR 101,88
Price_ebook
EUR 71,88
08.07.2021

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