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Leitlinien Unfallchirurgie
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Bildungsreform im Westen und Polytechnische Oberschule im Osten schienen die Frage nach Koedukation endgültig beantwortet zu haben: Deutschland hatte mit flächendeckender Koedukation modernisierend nachgeholt, was in z.B. USA und Frankreich längst Standard gewesen war. Dahinter setzten seit den 90ern v.a. feministische Autoren wieder ein Fragezeichen – es wurde spekuliert, Koedukation als “Jungenschule auf für Mädchen”, schade v.a. Mädchen. In den letzten Jahren fördern Schulvergleichsstudien empirisch abgesichert wiederum ein anderes Bild zu Tage: “Mädchenschule auch für Jungen” schade v.a. Jungen. Beide Positionen haben ihre “blinden Flecken”: Der ersten fehlen überzeugende empirische Daten zur Benachteiligung der Mädchen, der zweiten eine angemessene Theorie. Beides will vorliegende Arbeit liefern. Im ersten Teil wird ein Beitrag zu einer “Theorie der Funktion der Geschlechterdifferenz in edukativen Kontexten” versucht, im zweiten werden empirische Daten zur selben Frage mitgeteilt. Neben einem historischen Abriss und gerechtigkeitstheoretischen Überlegungen werden v.a. (sozio-)biologische, biomusikologische, neurowissenschaftliche, kognitivistische und psychoanalytisch-evolutionspsychologische Diskurse auf der einen Seite sozialsationstheoretisch-konstruktivistischen und philosophisch-spekulativen Diskursen gegenübergestellt. Im praktischen Teil werden die Ergebnisse einer dreijährigen praktischen Geschlechtertrennung und der Kontrollgruppe mitgeteilt und v.a. mit den Verfahren der empirisch-statistischen Sozialforschung ausgewertet.
ISBN-13 (Printausgabe) | 3867276854 |
ISBN-13 (Printausgabe) | 9783867276856 |
ISBN-13 (E-Book) | 9783736926851 |
Sprache | Deutsch |
Seitenanzahl | 312 |
Auflage | 1 Aufl. |
Band | 0 |
Erscheinungsort | Göttingen |
Promotionsort | Frankfurt |
Erscheinungsdatum | 05.08.2008 |
Allgemeine Einordnung | Dissertation |
Fachbereiche |
Pädagogik
Kunstwissenschaften |
Schlagwörter | Koedukation, empirische Schulforschung, Jungenförderung, Mädchenförderung, gender, Soziobiologie |