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Der Titel der Arbeit ‚Der Essay als Instrument der bürgerlichen Aufklärung‘ orientiert sich an der Einleitung zu einer Anthologie englischer Essays (SCHLÖSSER o.J., S.17). Dort wird gesagt, dass der Essay nach der Glorreichen Revolution, „weitgehend die Funktion der Konsolidierung des (immerhin) Erreichten“ (ebd.) übernommen hätte und „fernerhin zu einem Instrument der bürgerlichen Aufklärung“ (ebd.) geworden sei. Diese Charakterisierung wirft gleich mehrere Fragen auf. Da ist zuerst einmal die Frage nach einer zeitlichen Einordnung des zu betrachtenden Phänomens. ‚Ist‘ bzw. ‚war‘ der Essay in einer bestimmten Weise zu begreifen oder sind nicht vielmehr Verläufe seiner Entwicklung zu betrachten? Sodann stellt sich die Frage nach einer Definition des Begriffes ‚Bürgertum‘ in eben dieser Zeit. Was Bürgertum sei, darüber gibt es die unterschiedlichsten wissenschaftlichen Aussagen, zudem sind auch hier mögliche Antworten auf diese Frage zu unterschiedlichen Zeiten immer wieder unterschiedlich zu geben. Des Weiteren und ganz wesentlich stellt sich die Frage, ob der Begriff der Aufklärung für England und Schottland überhaupt angemessen ist. Immerhin gab es in Großbritannien weder ein Programm der Aufklärung wie in Deutschland und Frankreich, noch gab es im 18. Jahrhundert einen eigenen Begriff und ein Bewusstsein dafür. Schließlich stellt sich die Frage nach der Funktion des Essays. Ist es richtig, diese Textgattung einfach und unumwunden als ‚Instrument‘ zu betrachten?
ISBN-13 (Printausgabe) | 9783954042449 |
ISBN-13 (E-Book) | 9783736942448 |
Sprache | Deutsch |
Seitenanzahl | 218 |
Umschlagkaschierung | matt |
Auflage | 1. Aufl. |
Erscheinungsort | Göttingen |
Promotionsort | Lüneburg |
Erscheinungsdatum | 16.10.2012 |
Allgemeine Einordnung | Dissertation |
Fachbereiche |
Pädagogik
Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Literaturwissenschaften |
Schlagwörter | Anglistik und Amerikanistik, Allgemeine Pädagogik |