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Relative Leistungsturniere und umweltfreundliches Verhalten

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Relative Leistungsturniere und umweltfreundliches Verhalten

Theoretische Überlegungen und experimentelle Evidenz

Daniel Pithan (Autor)

Vorschau

Leseprobe, Datei (650 KB)
Inhaltsverzeichnis, Datei (590 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 9783736993525
ISBN-13 (E-Book) 9783736983526
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 290
Auflage 1.
Erscheinungsort Göttingen
Promotionsort Clausthal
Erscheinungsdatum 12.09.2016
Allgemeine Einordnung Dissertation
Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften
Schlagwörter Volkswagen-Abgas-Skandal, Umwelt, Betriebswirtschaftslehre, Prinzipal-Agenten-Theorie, Leistungsturnier
Beschreibung

In der Dissertation wird eine Verknüpfung von Leistungsturnieren mit der Delegation von Umweltentscheidungen in Unternehmen agencytheoretisch betrachtet und experimentell untersucht. In einem relativen Leistungsturnier konkurrieren zwei oder mehr Agenten um eine höhere Entlohnung (Turniergewinnerpreis). Um die Wahrscheinlichkeit, den Turniergewinnerpreis zu erhalten oder auch zu erhöhen, können Agenten ihre Bemessungsgrundlage für die Entlohnung ändern, indem sie betrügen. Wenn sie z. B. hohe Emissionswerte über den gesetzlichen Vorschriften akzeptieren, senken sie so möglicherweise die Kosten in ihrem Bereich. Hierbei betrügen sie den Prinzipal, da eine Verletzung der impliziten Verhaltensnorm vorliegt. Gleichzeitig kann ein Prinzipal auch vom Betrug profitieren, da ihm bei Nichtentdeckung die Kosteneinsparung zugutekommt. Der Betrug geht aber in jedem Fall zu Lasten der Gesellschaft, die durch die zu hohen Emissionswerte geschädigt wird.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob und inwiefern sich Wettbewerb in Form von Leistungsturnieren auf das Betrugsverhalten von Agenten auswirkt. Als Untersuchungsmethode wurden Laborexperimente genutzt, die die Variation einzelner Parameter unter kontrollierten Bedingungen erlauben.
Diese Ergebnisse dieser Untersuchung sind für Unternehmen von Bedeutung: Bei der Gestaltung von betrieblichen Anreizsystemen für Mitarbeiter ist darauf zu achten, welche „Lücken“, wie beispielsweise die Möglichkeit zum Betrug, entstehen können. Wenn dies durch „kluge“ Anreizsysteme so weit wie möglich antizipiert wird, können Betrug und hieraus resultierende Spätfolgen minimiert werden.