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Michael Walzer gehört heute zu den bedeutendsten politischen Philosophen, der die entsprechenden Diskurse seit John Rawls A Theory of Justice (1971) nachhaltig geprägt hat. Dabei wird er von zahlreichen Interpreten dem im Anschluss an Rawls entstandenen Kommunitarismus zugerechnet. In diesem Band führt die Autorin anhand reichhaltigen Materials vor, dass diese Einschätzung nur teilweise angemessen ist. Das wird Dank der Quellen, auf die sich Walzer selber bezieht und die sein Denken geprägt haben, deutlich. Die Autorin stellt eine gelungene Anwendung politischer Philosophie und Theorie auf einen konkreten politischen Gegenstand dar, nämlich Walzers Theorie des Pluralismus und des Universalismus auf den Europarat, insbesondere auf das Übereinkommen über Menschenrechte und Biomedizin, die Oviedo-Konvention. Dazu zeigt sie historisch sowie systematisch, wie sich die Menschenrechtskonvention und die Oviedo-Konvention sowohl in ihren Gehalten als auch in der Weise ihrer Entstehung mit Walzers Ansätzen interpretieren lassen. Dies veranschaulicht, wie konkret politisch relevant und praxistauglich Walzers Theorie ist.
ISBN-13 (Printausgabe) | 9783736997660 |
ISBN-13 (E-Book) | 9783736987661 |
Sprache | Deutsch |
Seitenanzahl | 254 |
Umschlagkaschierung | glänzend |
Auflage | 1. |
Erscheinungsort | Göttingen |
Promotionsort | LMU München |
Erscheinungsdatum | 04.04.2018 |
Allgemeine Einordnung | Dissertation |
Fachbereiche |
Soziologie
Politologie |
Schlagwörter | Valentina von Tulechov, Michael Walzer, Universalismus, Pluralismus,Europarat, Europäische Menschenrechtskonvention, Kommunitarismus, Oviedo-Konvention, Liberalismus |