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Online-Gam(bl)ing

Printausgabe
EUR 59,90

E-Book
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Online-Gam(bl)ing (Band 87)

Zur Notwendigkeit der systematischen Fortentwicklung des Glücksspielrechts am Beispiel virtueller Pokerräume

Knut Karnapp (Autor)

Vorschau

Leseprobe, PDF (650 KB)
Inhaltsverzeichnis, PDF (620 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 9783736999909
ISBN-13 (E-Book) 9783736989900
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 236
Auflage 1.
Buchreihe Reihen des Cuvillier-Verlages - Rechtswissenschaften
Band 87
Erscheinungsort Göttingen
Promotionsort Chemnitz
Erscheinungsdatum 12.04.2019
Allgemeine Einordnung Dissertation
Fachbereiche Rechtswissenschaft
Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht
Öffentliches Recht
Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie
Schlagwörter Online-Gaming, Virtuelle Pokerräume, Online-Glücksspieldienste, No Limit Texas Holdem, Cashgame, Turnier, Glücksspielstaatsvertrag 2012, Pokerräume im Gewerberecht (§§ 33c ff. GewO, § 4 SpielV), Dritte Geldwäscherichtlinie (2005/60/EG), Primärrecht – Grundfreiheiten, „hypocrisy test“, Nationales Recht, Glücksspielrecht
Beschreibung

Die Rechtsprobleme im Grenzbereich zwischen Spiel- und Glücksspielrecht sind auch und vor allem aufgrund der Popularität der Online-Glücksspieldienste bei den Verbrauchern in den letzten Jahren nicht weniger geworden. Nicht zuletzt die Einordnung verschiedener Spiele als Geschicklichkeits- oder Glücksspiele im Rechtssinne beherrscht seit Jahren die Diskussionen. Soweit es das Pokerspiel betrifft, stehen sich die Ansichten seit jeher wie festgefahren gegenüber. Während die Spieler nicht selten der Überzeugung sind, dass „alles in ihrer Hand“ liege und es sich dementsprechend eindeutig um ein Geschicklichkeitsspiel handeln muss, nimmt die Rechtsprechung seit vielen Jahren in steter Tradition und unabhängig von der konkreten Spielvariante das Vorliegen der Glücksspielvoraussetzungen an, weil „der Spielerfolg eindeutig überwiegend vom Zufall abhängig“ sei. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit der bisherigen Bewertung des Pokerspiels, insbesondere in der Variante No Limit Texas Holdem, hat sich gezeigt, dass beide Ansichten falsch sind. Zu dieser Erkenntnis kann das geltende Recht verhelfen. Um jedoch einen unions- und verfassungsrechtlich haltbaren Rahmen zu schaffen, der den Ausgleich findet zwischen der Verwirklichung drängender gesellschaftspolitischer Zielsetzungen und einer für einen fairen Wettbewerb notwendigen Marktliberalisierung, besteht noch erheblicher Handlungsbedarf.