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Das Argument der Existenzgefährdung im Zivilrecht

Printausgabe
EUR 39,90

E-Book
EUR 27,90

Das Argument der Existenzgefährdung im Zivilrecht (Band 90)

Ulrich Löffler (Autor)

Vorschau

Inhaltsverzeichnis, PDF (600 KB)
Leseprobe, PDF (610 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 9783736970519
ISBN-13 (E-Book) 9783736960510
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 190
Umschlagkaschierung matt
Auflage 1.
Buchreihe Reihen des Cuvillier-Verlages - Rechtswissenschaften
Band 90
Erscheinungsort Göttingen
Promotionsort Tübingen
Erscheinungsdatum 30.12.2019
Allgemeine Einordnung Dissertation
Fachbereiche Rechtswissenschaft
Schlagwörter Existenzgefährdung, Geld hat man zu haben, Prinzip der unbeschränkten Vermögenshaftung, finanzielles Unvermögen, subjektive Leistungsfähigkeit, subjektive Unmöglichkeit, Leistungserschwernisse, Grundsatz der Totalreparation, Reduktionsklausel, wirtschaftliche Unmöglichkeit, Opfergrenze, Unzumutbarkeit, Sachschuldner, Geldschuldner, Grundlagenstörung, § 279 BGB a.F., Zwangsvollstreckung und Insolvenz, Zahlungsfähigkeit, Unmöglichkeit, Privatautonomie, Allgemeines Persönlichkeitsrecht
Beschreibung

Unter der Geltung des BGB wurde und wird die Existenzgefährdung oder –vernichtung von Teilen der Literatur und der Rechtsprechung immer wieder herangezogen, um eine Entlastung des Schuldners auf materiell-rechtlicher Ebene zu erreichen. Demgegenüber stehen Feststellungen wie „Geld hat man zu haben“, das „Prinzip der unbegrenzten Vermögenshaftung“ oder der Grundsatz der Vertragstreue bzw. der Grundsatz der Totalreparation. Daneben werden durch eine Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit auf materiell-rechtlicher Ebene die Vorschriften über die Zwangsvollstreckung und Insolvenz übergangen. Die Arbeit widmet sich diesem Spannungsverhältnis.

Zunächst wird die Herkunft des Arguments der Existenzgefährdung umfassend untersucht und dargestellt. Sodann wird dessen dogmatische Berechtigung analysiert. Es wird herausgearbeitet, dass das Argument keine materiell-rechtliche Berechtigung findet. Soweit in gewissen Fallkonstellationen durch die Nichtberücksichtigung der Existenzgefährdung des Schuldners auf materiell-rechtlicher Ebene ein Eingriff in dessen verfassungsrechtlich verbürgte Rechte gegeben ist, findet dieser seine Rechtfertigung in den ebenfalls verfassungsrechtlich garantierten Rechten des Gläubigers.