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BÜROKRATIE ALS TOTALE MACHT. Thesen

Printausgabe
EUR 41,88

E-Book
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BÜROKRATIE ALS TOTALE MACHT. Thesen

Hartmut Salzwedel (Autor)

Vorschau

Leseprobe, PDF (100 KB)
Inhaltsverzeichnis, PDF (63 KB)

Die historische Macht der von dem jugoslawischen Politiker, Philosophen und Häftling Milovan Djilas und dem Berliner Universitätsprofessor René Ahlberg erlebten und analysierten sozialistischen Bürokratie charakterisierten beide, wie hier in 87 Thesen vorgestellt, als totalitäre neue Klasse, die im Namen von Wahrheit, Freiheit und Gerechtigkeit historisch neue Formen der Willkür, Lüge, Ausbeutung und Unfreiheit hervorbrachte. Diese Despotie, eine unduldsame ideologische Herrschaft, erinnerte beide Analysten an Elemente des Feudalismus bis hin zum Absolutismus, jedoch fast ohne deren Aufgeklärtheit aus der Renaissance. Für eine Kontinuität industriegesellschaftlichen Aufbaus bedarf es jedoch eines differenzierteren Menschenbildes als das monotheistische Weltbild des Dialektischen und Historischen Materialismus, welches sich dafür als gesellschaftlich dysfunktional erwies. Das Ende der Epoche des Kommunismus als Staatsform in Europa erwuchs innenpolitisch aus dem Verlust eines Glaubens an die Unanfechtbarkeit des Wahrheits- und Führungsanspruchs (in Verbindung mit sich ändernden internationalen Konstellationen wirtschaftlicher und militärischer Kräfte). Der gesamtgesellschaftliche Bankrott des sogenannten wissenschaftlichen Sozialismus in der politischen Wirklichkeit, seine Despotie, die geistige Entmündigung, entstand aus dem Beharren auf Scientizismus, Monismus und (homogenem) Kollektivismus (Ahlberg). Soziologische Versuche, Max Webers Theorie des sozialen Handelns zum Verständnis heranzuziehen, bleiben fruchtlos, weil sie nach Girndt, 1967, logisch inkonsistent (widersprüchlich, unzusammenhängend) ist. Auch kannte M. Weber (1864 – 1920) die beiden totalitären Systeme des 20. Jahrhunderts nicht. Erst 1931 erhob Stalin den Diamat und Histomat anstelle Empirischer Sozialforschung offiziell in den Rang alternativloser Ideologie.

ISBN-13 (Printausgabe) 9783736973053
ISBN-13 (E-Book) 9783736963054
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 126
Umschlagkaschierung matt
Auflage 01
Erscheinungsort Göttingen
Erscheinungsdatum 03.11.2020
Allgemeine Einordnung Sachbuch
Fachbereiche Philosophie
Wirtschafts- und Sozialpolitik
Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
Soziologie
Empirische Sozialforschung
Politologie
Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
Orts- und Landesgeschichte, Regionalgeschichte
Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeographie
Schlagwörter Bürokratie, Bürokratieforschung, bureaucracy research, soziales Handeln, social behaviour, Wahrheitsanspruch, truth claim, Wissensintention, knowledgeintention, Freiheit, freedom, Rationalität, rationality, Sozialverhalten, social behaviour, totalitäre Macht, totalitarian power, Ausbeutung, exploitation, Propaganda, Herrschaftsanspruch, claim to power, Totalitarismus, totitarianism, Funktionär, functionalist, Revolutionär, revolutionary, Besitz, possession, Ideologie, Kommunismus, Staat, state, Despotie, despotism, politische Bewegung, political movement, Materialismus, Funktionärdiktatur, functional dictatorship, Volkseigentum, public property, Kalter Krieg, the cold war, Zeitenwende, Change of Era, Patriotismus, patriotism, Gewissenskonflikt, conflict of conscience, Regime, Klassenfeind, class enemy, politische Bildung, political education, Parteiideologie, party ideology, Doppelmoral, double standards, Dogmatismus, dogmatism, Staatsphilosophie, Arbeitslager, labour camp, Spitzel, Entstalinisierung, de-stalinisation, Volkswirtschaft, national economy, Indoktrination, indoctrination, Autoritätsverlust, loss of authority, Weltrevolution