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SYMBOLHEORIEN Zweiter Teil

Printausgabe
EUR 41,88

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SYMBOLHEORIEN Zweiter Teil

Über das Verhältnis des Symbolischen zum Realen

Hartmut Salzwedel (Autor)

Vorschau

Leseprobe, PDF (69 KB)
Inhaltsverzeichnis, PDF (83 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 9783736975514
ISBN-13 (E-Book) 9783736965515
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 120
Umschlagkaschierung matt
Auflage 1.
Erscheinungsort Göttingen
Erscheinungsdatum 28.12.2021
Allgemeine Einordnung Sachbuch
Fachbereiche Medienwissenschaften
Theologie
Katholische Theologie
Evangelische Theologie
Philosophie
Systematische Philosophie
Rechtswissenschaft
Rechts- und Staatsphilosophie, Rechtssoziologie
Wirtschaftswissenschaften
Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
Sozialwissenschaften
Soziologie
Empirische Sozialforschung
Politologie
Kommunikations- und Informationswissenschaften
Mensch und Umwelt
Psychologie
Geschichtswissenschaften
Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
Orts- und Landesgeschichte, Regionalgeschichte
Außereuropäische Geschichte
Geschichte der Wissenschaft und der Technik
Archäologie
Kunstwissenschaften
Kunstgeschichte
Kulturwissenschaften
Sprachwissenschaften
Allgemeine, Vergleichende und Angewandte Sprachwissenschaft (Linguistik und Phonetik, Komparatistik)
Allgemeine Literaturwissenschaft
Neuere deutsche Literaturwissenschaft
Außereuropäische Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften (einschließlich Religionswissenschaft)
Mathematik
Schlagwörter Gesellschaft, Wechselwirkung, Theorien, Symbol, Literatur, Religionsphilosophie, Philosophie, Sozialwissenschaften, Irrationalität, Psychologie, Kommunikation, Kommunikationssystem, Individuum, Religion, Mythos, Kunst, Sprache, Soziologie, Reversibilität, Physik, Realität, Diskursiv, Mystifizierung, Fotografie, Kultur, Buchmalerei, Kirche, Überwachung, Verwaltung, Rechtssymbol, Symbolik, Society, interaction, theories, symbol, literature, philosophy of religion, philosophy, social sciences, irrationality, psychology, communication, communication system, individual, religion, myth, art, language, sociology, reversibility, physics, reality, discursive, mystification, photography, culture, illumination, church, surveillance, administration, legal symbol, symbolism, Symbolforschung, symbol research, Symbolrelevanz, symbolic relevance, philosophische Anthropologie, philosophical anthropology, Ernst Cassirer, Interpretation, Auslegung, Modellbildung, modelling, Handlungsorientierung, action orientation, Symbolgruppen, symbol groups, Angewandte Semiotik, Wunschbilder, wish images
Beschreibung

Symboltheorien Zweiter Teil

Was sind die Grundlagen, Symbole zu verstehen?
Ernst Cassirers symbolische Formen sind aus dessen Sicht univer-selle Grundformen zum Verständnis der Welt. Als Rezipient naturwis-senschaftlicher Erkenntnisse seiner Zeit (1874-1945) und als Religi-ons-Philosoph mit geisteswissenschaftlichen Interessen erinnert er an mythische Grundlagen von Sprache und Kunst, Geschichte, Technik und Wissenschaft. Cassirers im Kern spekulative Jenseits-Philosophie, zu der seine symbolischen Formen gehören, ist nicht identisch mit formaler Logik, sondern hat – parallel zu seiner natur-wissenschaftlichen Rezeption – einen philosophischen Wirklichkeits-begriff mit phantasierendem anstelle erklärendem Verhältnis zum menschlichen Alltag.
Realität und Symbol realistisch abzuwägen, braucht einen klaren Symbolbegriff, wie ihn Ponsioen (1952), Willems (1969), Salzwedel (1988, 1992, 2019) und Siggelkow (1994, 2021) anwenden. Dabei hat empirische, erlebbare Realität Vorrang vor dem Symbolischen, das selbst real wirkt.
Je nach D e n k s t i l können Symbolisierungen und Dekodierun-gen magisch (prä-rational) oder rational oder gemischt erscheinen, je nach Erkenntnisniveau des Betrachters, denn es existiert kein angeb-licher, ursprünglich symbolischer Wesenskern des Realen (wie Ernst Cassirer spekulierte). Erst durch Sinnstiftung wird Reales zum Sym-bol erhoben; dabei wirkt der Betrachter sinnstiftend. (Salzwedel) Die Bedeutung von Symbolen ist zeitlich und räumlich begrenzt, weil Symbole sozialen Ursprungs sind.
Weitere Stichworte: Symbolrelevanz von Kleidung, Status, Kultur, politisches Symbol Denkmal, ZEIT-Symbole, Trauerriten.
Sowohl magische als auch rationale Symbole sind beliebige, teilwei-se aktuelle Sinnstiftungen. Das jeweilige Erkenntnisniveau bleibt eine Fähigkeit, jedenfalls entwicklungspsychologisch, und zu ihm gehört die Möglichkeit einer auf Abstraktion beruhenden Aufklärung und des Humanismus.