Die veröffentlichte Dissertation von Dr. Stefanie Schwedler aus dem Cuvillier Verlag befasst sich mit dem Studienzweifel und –Abbruch von Studierenden des Fachs Chemie.
Die veröffentlichte Dissertation von Dr. Stefanie Schwedler aus dem Cuvillier Verlag befasst sich mit dem Studienzweifel und –Abbruch von Studierenden des Fachs Chemie. Ziel ihrer Arbeit ist es, anhand einer systematischen Analyse des studentischen Stresserlebens die Auslöser, Ursachen und Folgen der Überbeanspruchung zu Studienbeginn zu erfassen.
Der Studiengang Chemie zählt zu der Fächergruppe mit der höchsten Abbruchsquote. Gründe dafür sind oft Leistungsprobleme oder Prüfungsversagen. Es liegt also eine klare Überbeanspruchung vieler Studierender vor allem beim Studienstart vor. Hinzu kommen das zu hohe Anforderungsniveau sowie zu viel Lernstoff in zu wenig Zeit. Vor allem Studentinnen erleben in solchen Situationen mehr Stress, als Studenten.
Gerade in der für den Studienerfolg essentiellen Phase des Studieneinstiegs werden die Herausforderungen deutlich, vor denen Hochschulen und Studierende stehen.“ Dr. Stefanie Schwedler
In Ihrer Dissertation geht Schwedler darauf ein, dass es zwar bereits Ansätze gibt, Studierende mehr zu fördern, jedoch sind diese sehr allgemein und nicht an die Voraussetzungen eines bestimmten Studienfachs geknüpft. Deswegen schlägt sie Lehr- und Lernmethoden vor, die für das Fach Chemie und Studieneinsteiger angepasst sind.
Die Arbeit zeigt, dass Lernen mit Simulationen ein wertvolles Werkzeug zur Bearbeitung der fachspezifischen Probleme darstellt. Darauf basierend entwickelte sie das BIRC Konzept.
BIRC (Bridging Imagination and Representation in Chemistry), wurde entwickelt, um die Studierenden beim häuslichen Selbstlernen in Physikalischer Chemie zu unterstützen. In diesen Lerneinheiten setzen sich die Studierenden nach dem Prinzip der programmierten Entdeckung bestimmten Themen der Chemie auseinander. Dies soll das Verständnis stärken und somit Überbeanspruchung und Demotivation entgegenwirken.