Die Theorie des psychologischen Vertrags
Der Begriff „psychologischer Vertrag“ beschreibt die Erwartungen, die Personal und Arbeitgeber über den schriftlichen Arbeitsvertrag hinaus voneinander haben. Dieser gedankliche Vertrag enthält auf der Arbeitnehmerseite beispielsweise Informationen über:
- Arbeitsbedingungen
- Den eigenen Einfluss auf die Organisation
- Unterstützung durch Vorgesetzte
- Arbeitsplatzsicherheit
- Berechenbarkeit der Organisation und ihrer Teile
- Menge und Schwierigkeit der Aufgabenstellungen im Beruf
Ein Bruch dieses Vertrags durch die Nicht-Einhaltung der Erwartungen kann auf beiden Seiten zu einer Änderung im Umgang bis zu einer inneren oder offiziellen Kündigung des Arbeitsverhältnisses führen. Die Einhaltung dieser Erwartungen führt hingegen zu einem angenehmen Beschäftigungsverhältnis.
Und genau hier liegt die Schnittstelle zwischen Employer Branding und der Theorie des psychologischen Vertrags: Wird das Employer Branding auf die im Wandel stehenden Erwartungen zugeschnitten, entsteht das Bild eines attraktiven Arbeitgebers. Durch die Erfüllung dieser Erwartungen ist die Belegschaft zufrieden und bleibt langfristig im Unternehmen beschäftigt.