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06.09.2021

Zur Generalisierung, Klassifizierung und Stigmatisierung der >Frau als Hexe<

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Ein Beitrag zur Erklärung der Hexenverfolgungen am Beispiel Heinrich Kramers' ,Malleus maleficarum‘, der den Grundstein für den Hexenwahn und die damit einhergehende Entmenschlichung der Frau vom späten Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit legte.


Zur Generalisierung, Klassifizierung und Stigmatisierung
der >Frau als Hexe<


Das Phänomen der Hexenverfolgungen und Hexenvernichtungen vom späten Mittelalter bis in die frühe Neuzeit beschäftigt Theologen, Historiker, Sozialwissenschaftler, Psychologen und andere Wissenschaftler seit mehr als fünfhundert Jahren. Und trotz dieser langen Zeitspanne konnte die Beantwortung der Frage nach dem Warum bis heute nicht restlos geklärt werden.

Unglaublich, aber wahr: Hexenverfolgungen im 21. Jh. ein hochaktuelles Thema


Dabei existieren vor allem Forschungslücken zu der Frage, warum insbesondere >Frauen als Hexen< in das Visier der Inquisition gerieten. Hier neue Erklärungsversuche und Forschungsansätze zu liefern ist das Anliegen des neuerschienenen Buches >Frau als Hexe<. Dies ist nicht nur vor dem Hintergrund der abendländischen Geschichte von Bedeutung, sondern auch, weil die Verfolgung von Frauen als Hexen bis heute in manchen Kulturkreisen bestand hat. Es handelt sich also um ein bis in das 21. Jh. reichendes Phänomen, das die gesamte Menschheit betrifft.

Die Frau als entmenschlichter Dämon


Es ist bekannt, dass die Hexenverfolgung nicht nur Frauen traf, auch Männer wurden der Zauberei beschuldigt und verbrannt. Jedoch wird an dem Verhältnis 5:1 sehr deutlich, dass es sich bei dem bei dem Thema – um es mit den Worten des Autors zu sagen – um „die Geschichte der Männer als Täter und der Frauen als Opfer“ handelt.
Die Vorstellung von Dämonen und bösen Zauberinnen existiert bereits in den frühen Kulturen des Mittelmeerraumes und des Orients. Die Entstehung und die Wurzeln des Hexenbegriffs an sich sind nicht mehr gänzlich fassbar. Sicher ist nur, dass es sich noch im 13.-14. Jh. bei dem Wortstamm ähnelnden Begriffen überwiegend um dämonische Gespenster handelte, nicht um Lebewesen aus Fleisch und Blut.
Eine Generalisierung, Klassifizierung und Stigmatisierung der >Frau als Hexe< und Bedrohung nicht nur des Christentums, sondern der Menschheit und die damit einhergehende Entmenschlichung der Frau erhielt erstmals seit dem 13. Jh. vereinzelt im alemannischen, schweizerischen Sprachgebiet Einzug in das gesellschaftliche Gedankengut. Jedoch erst mit Heinrich Kramers „Hexenhammer“ wurde die Ideologie der >Frau als Hexe< „gesellschaftfähig“.

Malleus maleficarum: der Hexenhammer


Der Dominikanermönch und Inquisitor Heinrich Kramer (Henricus Institoris) verdichtete in seinem im Jahr 1486 verfassten und erstmals veröffentlichten ,Malleus maleficarum‘ die Hexenideologie auf das weibliche Geschlecht und legt damit den Grundstein des Hexenwahns, der nach den Judenverfolgungen die größte nicht kriegsbedingte Massentötung von Menschen durch Menschen in der Geschichte darstellt. Ein Beitrag zur Erklärung der Hexenverfolgungen am Beispiel des, Malleus maleficarum‘ ist die Neuerscheinung „Zur Generalisierung, Klassifizierung und Stigmatisierung der >Frau als Hexe<" von Jörg Stange.



Zur Generalisierung, Klassifizierung und Stigmatisierung der >Frau als Hexe<.
Zur Generalisierung, Klassifizierung und Stigmatisierung der >Frau als Hexe<.
Jörg Stange
Autor
ISBN-13 (Printausgabe): 978-3-73697-450-0
ISBN-13 (E-Book): 978-3-73696-450-1
Price_print
EUR 83,88
Price_ebook
EUR 59,88
11.06.2021

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