Nachhaltige Unternehmensführung in ASEAN

Rahmenbedingungen und empirische Erkenntnisse in Singapur, Malaysia und Thailand

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Nachhaltigkeit ist ein fester Bestandteil der wissenschaftlichen und politischen Diskussion. Spätestens seit der Weltkonferenz zu Umwelt- und Entwicklung in Rio de Janeiro im Jahr 1992 wurde Nachhaltigkeit, international Sustainability genannt, zu einem verbindlichen Ziel der internationalen Gemeinschaft erklärt und weithin akzeptiert. Auch die Association of Southeast Asian Nations (ASEAN), die zehn Mitgliedsstaaten umfasst, hat sich umfas- sende Nachhaltigkeitsziele gesetzt, die die Erfüllung heutiger Bedürfnisse bei gleichzeitiger Erhaltung der natürlichen Ressourcen zum Inhalt haben. Ein Blick in die Praxis zeigt jedoch die Diskrepanz zwischen politischem Willen und der täglichen Realität in der Staatenge- meinschaft: Obwohl es in ASEAN eine Vielzahl bemerkenswerter politischer Initiativen gibt, sieht sich die Region bei seinem schnellen wirtschaftlichen Wachstum erheblichen ökologi- schen Herausforderungen gegenüber. Ungeachtet dessen existieren bisher kaum Arbeiten, die sich mit diesem Spannungsfeld auseinandersetzen. Wo stehen die Mitgliedsländer ASEAN`s in der Erreichung der Ziele? Was ist zu tun, um die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu schließen? Diese Fragen sind bisher weder theoretisch noch empirisch umfassend erschlossen worden. Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Die theoretische sowie empirische Durchdringung der nachhaltigen Unternehmensführung in ASEAN am Beispiel von Singapur, Malaysia und Thailand ist ihre zentrale Aufgabenstellung. Besondere Aufmerksamkeit wird der Akzep- tanz und dem Umsetzungsverhalten von Unternehmen und ihren Führungskräften gewidmet.