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Die Bewertung von Patenten

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Die Bewertung von Patenten

Theorie, Praxis und der neue Conjoint-Analyse Ansatz

Benedikt Neuburger (Autor)

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Leseprobe, Datei (120 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 3865375472
ISBN-13 (Printausgabe) 9783865375476
ISBN-13 (E-Book) 9783736915473
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 294
Auflage 0
Band 0
Erscheinungsort Göttingen
Promotionsort München
Erscheinungsdatum 19.08.2005
Allgemeine Einordnung Dissertation
Fachbereiche Rechtswissenschaft
Wirtschaftswissenschaften
Beschreibung

In einem ersten Teil der vorliegenden Arbeit werden folgende zwei Aspekte verdeutlicht: Zum Einen ergeben sich im betrieblichen Alltag zahlreiche wirtschaftliche und rechtliche Anlässe, eine Patentbewertung durchzuführen. Zum Anderen weisen die bekannten Bewertungsmethoden aus theoretischer und praktischer Sicht Unzulänglichkeiten auf. Der zweite Teil der vorliegenden Arbeit, Kapitel 5, stellt eine in der Literatur bisher unbekannte Patentbewertungsmethode mit Hilfe der Conjoint-Analyse vor. Von einem zu bewertenden Patent werden angesichts des relevanten Stands der Technik die technischen Merkmale bestimmt, in denen sich die durch das Patent geschützten Ausführungsformen vom Stand der Technik unterscheiden. Im Rahmen einer Conjoint-Analyse, die mit einem Personenkreis durchzuführen ist, der ein repräsentatives Abbild des relevanten Nachfragermarkts des zu dem Patent gehörigen Produkts darstellen soll, wird zunächst bestimmt, welchen Nutzen die potenziellen Nachfrager den patentgeschützten Ausgestaltungen zuordnen. Diese individuellen Nutzen werden auf Basis der Ergebnisse der Conjoint-Analyse in individuelle Vorbehaltspreise für die geschützten Ausgestaltungen umgerechnet und dann zu einer gemeinsamen Preis-Absatz-Funktion aggregiert. Auf Basis der hieraus ableitbaren Preis-Umsatz Funktion und einer geeigneten Kostenfunktion wird eine Preis-Gewinn-Funktion berechnet und maximiert. Der auf diese Weise berechnete, auf die Vermarktung oder Nutzung der technischen Lehre des Patents zurückführbare maximal erwirtschaftbare Gewinn fließt als wesentliche Größe in den Patentwert ein. Andere den Patentwert beeinflussende Größen, wie z. B. die mit der Realisierung des maximalen Gewinns verbundenen Risiken, finden ebenfalls Berücksichtigung. Die in der vorliegenden Arbeit vorgestellte Bewertungsmethode ist nicht bei allen Patenten anwendbar. Im Fall der Anwendung sind die Bewertungskosten relativ hoch. Dennoch bietet die vorliegende Methode einen wesentlichen Vorteil gegenüber bekannten Methoden: Der zum Bewertungszeitpunkt vorliegende Wert jener Patente, die ihren Wert im Wesentlichen in dem exklusiven Nutzungsrecht bestimmter technischer Merkmale begründet haben, kann mit hoher Genauigkeit berechnet werden, da sowohl die technisch-schutzrechtliche Reichweite des Patents als auch das Nachfrageverhalten nach den geschützten technischen Merkmalen genau analysiert werden. Die Methode kann auf Patente oder Patentanmeldungen jedes Alters angewandt werden. Die vollständig durchgeführte Bewertung eines Patents gegen Ende der Arbeit illustriert die wesentlichen Schritte der Methode an einem Beispielpatent und zeigt die praktische Anwendbarkeit des vorgestellten Bewertungsverfahrens.