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2021-08-04

CCS - Carbon Capture and Storage

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Der CO2-Ausstoß ist die Hauptursache für den Klimawandel. Doch wie lässt er sich effektiv verringern? Die unterirdische Speicherung von CO2, eine noch relativ wenig erforschte Technologie, könnte eine mögliche Lösung dafür bieten.


Ist die unterirdische Speicherung von CO2 die Lösung, um den Klimawandel zu stoppen?


Der Ausstoß von CO2 ist die Hauptursache für die rapide Erderwärmung und den damit einhergehenden Klimawandel. Die Jahrhunderthochwasser der letzten Wochen, die viele Menschenleben kosteten, machen die Auswirkungen des Klimawandels unmittelbar spürbar. Der CO2-Ausstoß muss verringert werden, so der Konsens führender Politiker im Angesicht der verheerenden Flutkatastrophe. „Die Veränderung der Welt erfordert auch eine Veränderung der Politik“, so beispielweise Markus Söder. Auch Bundeskanzlerin Merkel mahnt: „Wir müssen uns sputen im Kampf gegen den Klimawandel“.
Doch wie lässt sich die dringende Reduzierung des CO2-Ausstoßes erreichen? Genügt es, wenn – wie bereits beschlossen – ab 2050 keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr auf deutschen Straßen fahren dürfen?


Eine innerdeutsche Lösung reicht dazu nicht, es braucht Technologien, die weltweit den CO2-Ausstoß verringern können.


Eine mögliche Lösung dazu bietet das CCS (Carbon Capture and Storage), die unterirdische Speicherung von CO2. CO2 wird dazu während der Produktion gespeichert und zu geologischen Speicherorten transportiert, um dort unterirdisch konserviert zu werden.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Das CO2 dringt gar nicht erst in die Atmosphäre ein und die unterirdischen Speicherkapazitäten sind enorm. Theoretisch könnten so ca. 65-80% des ausgestoßenen CO2 dauerhaft aus der Atmosphäre ferngehalten werden.
Die Technologien sind allerdings noch nicht ausgereift, extrem teuer und bergen einige Risiken: es fehlt an Grundlagenforschungen und Risikoanalysen, aufgrund des Risikos von Leckagen ist eine kontinuierliche Überwachung notwendig und die Speicherkapazitäten hängen von den natürlichen Gegebenheiten ab.


CCS: Risikoanalyse und mögliche Speicheroptionen


Die möglichen geologischen Speicheroptionen sind vielfältig, so lassen sich beispielsweise erschöpfte Öl- oder Gasreservoire oder saline Grundwasserleiter nutzen. Auch die Speicherung auf dem Meeresgrund ist theoretisch möglich: befördert man flüssiges CO2 in eine Tiefe von mehr als 2700m, sinkt es aufgrund seiner höheren Dichte auf den Meeresgrund. Die Auswirkungen, die das CO2 auf die dortigen Lebewesen hätte, sind allerdings noch nicht ausreichend erforscht.
Cheng Cao wägt in seiner Dissertation „Numerical study of underground CO2 storage and the utilization in depleted gas reservoirs“ Vorteile und Risiken des CCS-Verfahrens ab. Die für ihn aussichtsreichste Art der CO2-Speicherung ist die Verwendung von CO2 als „cushion gas“, also als Gaspolster, in unterirdischen Gasspeicherreservoiren.


Numerical study of underground CO2 storage and the utilization in depleted gas reservoirs
Numerical study of underground CO2 storage and the utilization in depleted gas reservoirs (Volume 69)
Cheng Cao
Author
ISBN-13 (Hard Copy): 978-3-73697-386-2
ISBN-13 (eBook): 978-3-73696-386-3
Price_print
EUR 65.88
Price_ebook
EUR 47.88
2021-03-01

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