Der 5. Mai ist der Europatag des Europatages, der an diesem Tag 1949 gegründet wurde. Der 9. Mai ist der Europatag der Europäischen Union. Wir nehmen den 5. Mai zum Anlass, um Bücher vorzustellen, die sich in verschiedenen Disziplinen mit Europa beschäftigen.
Die vorliegenden Texte in diesem Sammelband von Michael Pleister, die in Bezug auf Flüchtlinge für Aufnahmebereitschaft und Integration plädieren und sich damit nachdrücklich gegen Fremdenfeindlichkeit, d.h. gegen eine maßgebliche Variante von Menschenverachtung, wenden, artikulieren implizit Kritik, Widerspruch und Ablehnung im Hinblick auf das, was sich in Europa, möglicherweise weltweit zu manifestieren und zu etablieren im Begriffe steht: Ausgrenzung und Abschottung. Letzteres findet derzeit einen gewissen Höhepunkt in der auf totale Restriktion und Repression setzenden Haltung der italienischen Regierung zur Seenotrettung im Mittelmeer.
Europa und China, diese alten Kulturräume an den beiden äußeren Enden des eurasischen Kontinents, verbindet eine über Jahrtausende reichende Geschichte. Die vorliegenden fünf Beiträge illustrieren markante Schnittstellen dieser Begegnung wie die gegenseitige Wahrnehmung seit der Antike, die wirtschaftlichen Beziehungen („Seidenstraße“) und kulturellen Kontakte, die Expansionspolitik beider Weltreiche sowie den deutschen Anteil an diesen Geschehnissen namentlich in der imperialistischen Phase. Ein sowohl informatives als auch verständliches Werk mit weitgehend unbekanntem Bildmaterial soll Schlaglichter auf diese überaus wechselvolle Begegnung werfen.
Eine Reflexion auf den Europarat
Michael Walzer gehört heute zu den bedeutendsten politischen Philosophen, der die entsprechenden Diskurse seit John Rawls A Theory of Justice (1971) nachhaltig geprägt hat. Dabei wird er von zahlreichen Interpreten dem im Anschluss an Rawls entstandenen Kommunitarismus zugerechnet. In diesem Band führt die Autorin anhand reichhaltigen Materials vor, dass diese Einschätzung nur teilweise angemessen ist. Das wird Dank der Quellen, auf die sich Walzer selber bezieht und die sein Denken geprägt haben, deutlich. Die Autorin stellt eine gelungene Anwendung politischer Philosophie und Theorie auf einen konkreten politischen Gegenstand dar, nämlich Walzers Theorie des Pluralismus und des Universalismus auf den Europarat, insbesondere auf das Übereinkommen über Menschenrechte und Biomedizin, die Oviedo-Konvention.
Europa existierte lange als Idee, auch als Kontinent der Hoffnung und des Glaubens an eine bessere Zukunft. Aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich Europa stabile Institutionen geschaffen, um diese Ziele zu erreichen. Heute muss Europa auf den Wandel reagieren, den die Globalisierung und die sich rasant ausbreitenden Informations- und Kommunikationstechnologien verursachen.
In 2015, the European Union is not going well. But does this mean that Europe is not going well? More and more citizens of the European States make it very clear that they have another opinion about political participation as just to confer to the leaders of political parties a procedural legitimacy. Considering the epochal challenges (e.g. the migration from Africa) and the simultaneously increasing credibility deficit, the political establishment becomes ever more alienated from the citizens when staging „Europe Events“, without taking the European Civil Societies seriously as political partners. The present contributions have the intention to examine the situation of national Civil Societies in Europe and if one can speak of a comprehensive European Civil Society.