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Ästhetische Kollisionen in Kriminalromanen deutscher Gegenwartsautorinnen

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Ästhetische Kollisionen in Kriminalromanen deutscher Gegenwartsautorinnen

,Kunstmorde‘ bei Sabine Deitmer, Astrid Paprotta und Ingrid Noll

Stephan Mawick (Autor)

Vorschau

Leseprobe, PDF (190 KB)
Inhaltsverzeichnis, PDF (93 KB)

ISBN-13 (Printausgabe) 9783954048212
ISBN-13 (E-Book) 9783736948211
Sprache Deutsch
Seitenanzahl 498
Umschlagkaschierung matt
Auflage 1. Aufl.
Erscheinungsort Göttingen
Promotionsort Bonn
Erscheinungsdatum 28.10.2014
Allgemeine Einordnung Dissertation
Fachbereiche Literaturwissenschaften
Schlagwörter Ästhetik, Deitmer, Detektivroman, Erinnerung, Ermittlerin, Ethik, Familie, Folter, Frauenkrimi, Gesang, Giftmord, Grenzüberschreitung, Harmonie, Ikonographie, Imitation, Kindesmissbrauch, Kindheit, Kollision, Kriminalroman, Kunst, Kunstmord, Liebeswahn, Literaturwissenschaft, Malerei, Medizin, Moral, Mord, Musik, Mutter, Noll, Opfer, Paprotta, Persönlichkeitsspaltung, Philosophie, plastische Chirurgie, Polizei, Psychologie, Rache, Schönheit, Schönheitsoperation, Schöpfung, Sprachwissenschaft, Stillleben, Strafe, Sühne, Täterin, Theologie, Thriller, Tod, Verbrechen, Verfall, Vergewaltigung, Zerstörung
Beschreibung

Können Kollisionen ästhetisch sein? Oder ist es möglich, dass ein Zusammenstoß etwas Schönes hervorbringt? Welcher Wortbestandteil gewinnt im ‚Kunstmord‘ die Oberhand?
Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit sind drei Kriminalromane, die weniger im Hinblick auf die sichere Abgrenzung ihrer grausamen Fiktion von der gefahrlosen Realität ihrer Leserschaft betrachtet werden sollen als auf die innerhalb ihrer jeweiligen Handlung mehr oder minder sichtbaren Trennlinien zwischen ästhetischer Stabilität und ethischer Labilität.
In Sabine Deitmers Kriminalroman „Scharfe Stiche“ ist es das von der plastischen Chirurgie vermittelte Schönheitsideal, das den empfindsamen Kunstgenuss einer liebenden Ehefrau in den zerstörerischen Imitationsdrang einer rachsüchtigen Patientin verwandelt.
Astrid Paprotta erzählt in „Sterntaucher“, wie eng Mütterlichkeit und Musik aneinandergekoppelt sind, sodass sie nicht nur gemeinsam untergehen, sondern aus dem zurückbleibenden Nichts die grausame Verkettung von Gefühlskälte, Folter und Tod erwachsen lassen.
Das titelgebende „Röslein rot“ von Ingrid Noll weckt als Leitmotiv den Ermittlerdrang der Ich-Erzählerin, der sie zusammen mit ihrer Leidenschaft für Stillleben und Ikonographie schließlich zur Aufklärung eines Mordfalls im Freundeskreis befähigt.
Drei kriminell motivierte Blickwinkel eröffnen drei Wege zum ‚Kunstmord‘: Mord durch Kunst, Mord an Kunst und Mord um Kunst herum.