Die Welt ist voller Sünde und so auch der Mensch
Ist es die innere Erfüllung oder das äußerliche, sporadische, schicksalsabhängige Glück? Welche Widerstände und Widrigkeiten begegnen den Menschen auf ihrer Suche nach dem Glück? Einst suchte man in der Religion nach Antworten. In einer zunehmend säkularisierten Welt verliert Religion jedoch an Zuspruch und dadurch auch ihre Symbole. Folglich wird auch der Begriff Sünde nicht mehr ganz ernst oder gar nicht wahrgenommen, allenfalls noch einem exklusiv religiösen Empfinden zugedacht. Sören Kierkegaard hat in seinem Werk, Die Krankheit zum Tode, 1849, eine aufschlussreiche Sicht auf die Sünde freigelegt. Es geht ihm weniger um den moralischen Aspekt der Sünde, sondern vielmehr um die gelingende Existenz. Auf dem Weg zur Selbstverwirklichung steht sich der Mensch gewissermaßen selbst im Weg und verwirkt seine Freiheit und damit sein Glück.